Versteckte Überraschungen in Deisenhausen
Warum die Sanierung in der Deisenhauser Pfarrkirche teurer als geplant ist und der Auftraggeber trotzdem zufrieden ist.
Manch einer der sich schon mal daran gemacht hat, ein altes Gebäude zu renovieren bzw. zu sanieren kann es bestätigen: Das blaue Wunder lässt nicht lange auf sich warten. Ein selbiges erlebten auch die Kirchenverwaltung der Pfarrkirchenstiftung St. Stephan in Deisenhausen und die vielen freiwilligen Helfer, die sich in den letzten vier Monaten dafür aufgeopfert haben, die Pfarrkirche sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand zu bringen. Die Sicherungsmaßnahmen sind inzwischen abgeschlossen (wir berichteten) und man kann die Beteiligten - Auftraggeber und Auftragnehmer sowie Helfer - nur allzu gut verstehen, wenn sie angesichts der zahlreichen unvorhergesehenen Überraschungen jetzt aufatmen.
Nicht nur Kirchenpfleger Franz Hopfenzitz, der dieses Amt seit 1996 innehat, war in den letzten vier Monaten immer wieder mal geneigt, ein Stoßgebet gen Himmel zu schicken. „Man hat zu Beginn einer solchen Maßnahme immer eine spezielle Vermutung, dass mehr kommt als angenommen, aber man kann es vorher nicht abschätzen. So zeigte die Standsicherungsprüfung anfänglich nur Schäden in eher begrenztem Umfang auf; doch die dann erfolgte flächendeckende Betrachtung erweiterte das Schadensbild erheblich“, erklärt der Kirchenpfleger. Und so kam es, dass die Bauleitungen Hartinger Consult (Thannhausen) und Kling Consult (Krumbach) während der Restaurierung zusätzlich den einen oder anderen Schwachpunkt aufdeckten, den es zu beseitigen galt. Paradebeispiel hierfür lieferte die Empore: „In die Unterkonstruktion der unteren Empore müssen punktuell Verstärkungen eingebracht werden, damit die Empore - nach heutigen statischen Anforderungen künftig auch Spitzenbelastungen (zum Beispiel Christmette, große Hochzeiten bzw. Beerdigungen) gewachsen ist. Zu dieser Maßnahme muss das Emporengestühl ausgebaut und der Emporenboden komplett geöffnet und entschuttet werden.“ So hieß es im Maßnahmenkatalog vor Baubeginn. Während der Arbeiten jedoch stellte sich heraus, dass nicht nur zwei, sondern alle acht ins Außenmauerwerk ragende Balkenköpfe defekt sind.
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