Kommt der A400M in die Region?
Als Standorte sind jetzt Lagerlechfeld und Penzing im Gespräch
Und plötzlich ist der Name Penzing wieder im Spiel. Die Bundeswehr sucht eine neue Bleibe für 13 neue Airbus-Transportflugzeuge vom Typ A400M. Und die will sie offenbar im Süden des Landes stationieren (wir berichteten). In Berlin erfolgte offenbar gestern eine entsprechende Weichenstellung des Haushaltsausschusses des Bundestages, die damit einem Papier des Verteidigungsministeriums folgt. Soweit aus der nichtöffentlichen Sitzung und befassten Kreisen bekannt wurde, gibt es noch kein abschließendes Konzept. Vielmehr sind zwei Standorte im Gespräch: einmal Lagerlechfeld, frühere Heimat des Jagdbombergeschwaders 32, das 2013 aufgelöst wurde – und offenbar auch der Fliegerhorst in Penzing, bis zum Ende des Jahres noch Heimat des Lufttransportgeschwaders 61.
Fürsprecher des Fliegerhorstes Lechfeld weisen angesichts der dort konzentrierten Kompetenzen auf viele Vorzüge dieser Luftwaffenbasis hin. Andererseits gibt es auch Argumente für den Erhalt des Flugplatzes Penzing. Auf diesem ist noch bis Ende des Jahres das Lufttransportgeschwader 61 stationiert, die letzte Transall verlässt allerdings bereits Ende September den Fliegerhorst. Penzing galt bislang als wichtiges Drehkreuz der Bundeswehr für Transporte unter anderem nach Afghanistan, in den Kosovo, nach Mali und in die baltischen Staaten. Noch vor Kurzem war die Schließung in Penzing angekündigt worden, und es sah so aus, als müsse sich die Bundeswehr künftig mit dem Fliegerhorst Wunstorf bei Hannover begnügen. Doch einen Verkauf der Liegenschaft in Landsberg nach der Schließung lehnte die Bundeswehr schon im März entschieden ab. Die neue sicherheitspolitische Lage sorgte offenbar für eine Kehrtwende bei der Bundeswehr.
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