Punk-Vivaldi bei Redl-Karton
Alessandro Quarta sorgte für ein furioses Abschlusskonzert.
Es bedurfte gerade mal zehn Tage und vier Konzerte in Eresing, Bad Wörishofen sowie zwei Mal in Landsberg, dass der italienische Star-Violinist Alessandro Quarta die Herzen der Region erobert hat. Blicken wir zurück: Der Mann mit dem markanten Kahlkopf, den mächtigen Oberarmen und der stetig präsenten Guadagnini aus dem Jahr 1761, mit der Quarta bei jedem Gig lässig auf die Bühne stapft, hat vor Hunderten Besuchern bei seinen Konzerten für Begeisterungsstürme gesorgt. Er spielte, mal mit vierköpfiger Band, mal Solo, in so unterschiedlichen Lokalitäten wie dem rustikalen „Alten Wirt” in Eresing, der ehrwürdigen Landsberger „Christuskirche”, im schnieken „Kurtheater” in Bad Wörishofen und am Sonntag zu guter Letzt anlässlich der Aktion „Kunst trifft Karton” in der Fertigungshalle von „Karton Redl”, einem renommierten Mittelstands-Unternehmen, in der an Werktagen schnöde Kartons und Wellpappe verarbeitet werden.
Die Umgebung ist jedenfalls ungewöhnlich für das Konzert eines Mannes, der als „Punk-Vivaldi” ein Begriff ist, der fulminant – an jenem Sonntagabend mit gut eingespielter vierköpfiger Band, die aus Gitarrist, Bassist, Keyboarder und Schlagzeuger besteht – so unterschiedliche Stilrichtungen wie Tango, Zigeuner-Swing, Blues, Jazz, Rock und natürlich Klassik, die der Italiener studiert hat, virtuos zusammen bringt. Alessandro Quarta wirkt vollkommen entspannt, als er mit seiner geliebten Geige durch den Mittelgang der bestuhlten, voll besetzten Fabrikhalle schreitet, stur auf die Bühne zu, wo ganz offensichtlich sein Platz im Leben ist.
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