Kreis Landsberg: Vor allem dem Schutz verpflichtet

VonDieter Schöndorfer

Die Landsberger Hütte wird in den kommenden beiden Jahren modernisiert. Wie der Spagat gelingen soll.

Noch läuft die Saison in den Alpen auf Hochtouren, die Hütten und Schutzhütten der unterschiedlichsten Sektionen des Deutschen Alpenvereins sind gut besucht, ja nahezu überlastet. Der alpine Trend ist ein zunehmender, der Druck auf Mensch und Natur wird dadurch aber immer größer. Auch die Sektion Landsberg sah sich vor die Frage gestellt: erweitern um etliche Betten oder gar ein zusätzliches Gebäude? Saniert und umgebaut wird tatsächlich, doch die Landsberger entschieden sich für die Entlastung dieses wunderbaren Naturraums auf einer Geländerippe zu Füßen der 250 Meter hohen Lachenspitz-Nordwestwand, hoch über Traualp- und Vilsalpsee in den Tannheimer Bergen und gegen mehr Profit.

Sie ist in die Jahre gekommen, die 1929 eingeweihte Landsberger Hütte, die dringend einer Sanierung bedarf. Die Erneuerung des Brandschutzes ist inzwischen erledigt. Für rund 100000 Euro wurde die Anlage ertüchtigt, ein zweiter Fluchtweg gebaut und die Beleuchtung auf den neuesten Stand gebracht. Nun ging es um die Klärung der Frage, ob die Bettenkapazität erhöht werden soll und ob der Komfort noch dem Zeitgeist und den steigenden Gästezahlen entspricht. Stellvertretender Vorsitzender Georg Schappele: „Dabei stand für uns immer das Problem vor Augen, dass wir ein Verein mit lauter ehrenamtlichen Mitgliedern sind.“

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