Der Tod hat Saison
Im ersten Quartal des Jahres sind 97 Mindelheimer gestorben – über 44 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch andernorts häufen sich die Todesfälle. Ein Zufall?
Wer in den vergangenen Monaten die Zeitungsseiten mit den Todesanzeigen verfolgt hat, konnte durchaus den Eindruck gewinnen, dass der Tod derzeit Hochsaison hat. In einigen Gemeinden im Unterallgäu gab es im ersten Quartal deutlich mehr Todesfälle als in den Vorjahren. In Mindelheim zum Beispiel starben in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres 67 Menschen, heuer waren es im gleichen Zeitraum bereits 97. In Türkheim gab es 2014 innerhalb der ersten vier Monate 26 Todesfälle, in diesem Jahr waren es bereits neun mehr. Und in Markt Wald sind heuer bereits so viele Menschen gestorben, wie sonst durchschnittlich in einem Jahr, nämlich zwölf.
Diese Entwicklung macht sich beim Kriseninterventionsdienst (KID) des Roten Kreuzes bemerkbar: „Wir haben derzeit extrem viele Einsätze“, berichtet Teamleiter Rolf Mauer. Die ehrenamtlichen Helfer betreuen Angehörige, wenn eine Person unerwartet gestorben ist – beispielsweise durch einen Unfall, Selbstmord oder Herzinfarkt. „Wir hatten heuer schon über 40 Einsätze“, berichtet Mauer und fügt hinzu: „Normalerweise haben wir 40 bis 80 Fälle im ganzen Jahr.“
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