Was Mindelheimer Schüler von Europa erwarten
Schüler aus Mindelheim tauschen sich mit dem Europa-Abgeordneten Markus Ferber und Bürgermeister Stephan Winter über die EU aus. Was sie besonders bewegt.
Wie sehr darf die EU in unseren Lebensalltag eingreifen? Welche Themen sollten europaweit und welche auf nationaler oder gar regionaler Ebene geregelt werden? Bietet die Mitgliedschaft Vorteile – oder nur Pflichten für die Länder? Nicht nur hochrangige Politiker, auch immer mehr Bürger setzen sich kritisch mit der Europäischen Union und deren Zukunft auseinander. In der Mindelheimer Berufsschule haben sich in einer Podiums- und Publikumsdiskussion der Mindelheimer Zeitung in Kooperation mit dem Verein „Bürger Europas“ beide Seiten ausgetauscht. Gut 120 Schüler richteten sich mit ihren Fragen, Meinungen und Zweifeln an den Europa-Abgeordneten Markus Ferber und den Mindelheimer Bürgermeister Stephan Winter. Moderiert wurde die Veranstaltung von MZ-Redakteurin Melanie Lippl und Peter Wolf vom Verein „Bürger Europas“.
Nach kurzen Statements der CSU-Politiker verlieh ein Schüler seinen Zweifeln an Europa mit einer Frage Ausdruck, die in Bayern viele umtreibt: „Läuft es darauf hinaus, dass Europa ein Gesamtstaat wird und wir alle von Brüssel aus regiert werden?“ Dieser Perspektive für Europas Zukunft erteilte Ferber eine klare Absage: „Ich will das nicht. In so einem Fall müsste die EU als staatliches Konstrukt alle Fragen des Zusammenlebens aus sich heraus lösen. Dieses Konstrukt gibt es nicht und es kommt nicht.“ In Deutschland sei das föderale System, in dem jedes Bundesland auch eigene Verantwortlichkeiten hat, ein Garant für gute Ergebnisse durch Wettbewerb, so der Abgeordnete. „Wir werden in Europa weiterhin als unabhängige Staaten in vielen Feldern zusammenarbeiten. Einen gesamteuropäischen Staat werden wir aber nie haben.“
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