Wie das Unterallgäu um Mediziner werben könnte
Noch ist das Unterallgäu ärztlich gut versorgt. Der Vizepräsident der Bundesärztekammer macht Vorschläge, was man tun könnte, damit das so bleibt
Wer im Unterallgäu oder der Stadt Memmingen einen Hausarzt sucht, findet in der Regel auch einen. Es gibt genügend Spezialisten wie Augen-, Haut-, Hals-Nasen-Ohren-, Frauen- und Kinderärzte und mit 487 Betten pro 100000 Einwohner ist der Landkreis auch bei der medizinischen Versorgung in Krankenhäusern gut aufgestellt. Doch damit das auch so bleibt, müsse etwas getan werden, sagt Dr. Max Kaplan aus Pfaffenhausen, Vizepräsident der Bundesärztekammer. In der jüngsten Sitzung des Unterallgäuer Kreistags ging er auf die ärztliche Versorgung auf dem Land ein.
Im Unterallgäu und Memmingen gibt es demnach insgesamt 121 Hausärzte. Rechnerisch ist damit ein Hausarzt für 1547 Einwohner zuständig. Das ist besser als der bayerische Durchschnitt mit einem Hausarzt pro 1671 Einwohner, aber schlechter als der Durchschnitt im Allgäu mit einem Hausarzt pro 1409 Einwohner. In den Planungsbereichen in Memmingen-Süd und Mindelheim liege der Versorgungsgrad bei 99 Prozent, in Memmingen-Nord und Bad Wörishofen sogar bei 111 Prozent. Von einer Überversorgung in diesen beiden Planungsbereichen wollte Kaplan gleichwohl nicht sprechen: Die Zahlen, anhand derer von einer bedarfsgerechten Versorgung gesprochen werde, seien 1993 ohne vorherige Evaluation festgelegt und seither nicht mehr geändert worden. „Das entspricht nicht dem Bedarf, das sind fiktive Zahlen“, antwortete Kaplan auf eine entsprechende Nachfrage von Doris Hofer (Grüne).
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