Abschied aus dem Kinderzimmer: Wenn eine Stadt ausziehen will
Beim ersten Informationsabend zur Kreisfreiheit vergleicht Oberbürgermeister Noerenberg Neu-Ulm mit einem volljährigen Mädchen, das von zu Hause ausziehen will.
Das Interesse war auf jeden Fall da: Rund 200 Menschen saßen am Donnerstagabend in der Gemeinschaftshalle zu Ludwigsfeld, um sich anzuhören, was Oberbürgermeister Gerold Noerenberg zum Thema Kreisfreiheit zu sagen hatte. Es war der erste von bisher zwei geplanten städtischen Informationsabenden zum Nuxit. Und Noerenberg nahm die Gelegenheit wahr, um weit auszuholen und ausführlich darzustellen, warum es für Neu-Ulm besser wäre, selbstständig zu sein. Er listet viele Gründe auf, bemühte sich, Bedenken und Ängste zu zerstreuen, denn die Fragen der Bürgerinnen und Bürger schwankten an diesem Abend zwischen kritisch und skeptisch. Ein klares „Ja“ zur Kreisfreiheit sprach zumindest keiner aus.
In seinem allein 75 Minuten dauernden Eingangsreferat listete Noerenberg so ziemlich alle bisher bekannten Argumente für den Nuxit auf, die sich unter dem Strich so zusammenfassen lassen: Die Stadt sei dem Landkreis entwachsen und fahre besser, wenn sie die Dinge selber in die Hand nehme. Dann könne sie „eigenverantwortlich die Zukunft gestalten“ – und zwar auf Augenhöhe mit Ulm. Wenn er bisher etwas mit der großen Schwesterstadt verhandelt habe, „dann musste ich immer den Landrat fragen: Darf ich das denn?“ Was die Einwohnerzahl und die Finanzkraft angeht, sei Neu-Ulm stärker gewachsen als der übrige Kreis.
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