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Stehende Ovationen gab es für Edeltraud Zeilmeir die seit 65 Jahren Mitglied im bayerischen Roten Kreuz ist. Sie erhielt Blumen und Urkunde von Vize-Landesbereitschaftsleiter Dieter Hauenschild und von der Neu-Ulmer Leiterin Verena Vogelmann.
Foto: Inge Pflüger
VonInge Pflüger
Die Bereitschaft Neu-Ulm des bayerischen Roten Kreuzes feierte ihr 125-jähriges Bestehen. Es gab viel Lob. Bei allem Jubel mahnte Landes-Vize Hauenschild aber zur Vorsicht.
Sie erhielten während des Festakts zum 125. Geburtstag die Henry-Dunant-Plakette, unterschrieben vom Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, Rudolf Seiters, dazu es gab Dank- und Lobeshymnen – aber mit Blick auf die Sicherheitslage speziell in Bayern auch mahnende Worte: „Passt auf euch auf, dass ihr alle wieder von euren Einsätzen sicher nach Hause kommt“, appellierte Dieter Hauenstein, stellvertretender Landesbereitschaftsleiter des Bayerischen Roten Kreutes (BRK), an die Aktiven der Bereitschaft Neu-Ulm.
Mit Pauken und Trompeten wurde im ansehnlich dekorierten rot-weißen Zelt auf dem Wiley-Sportareal, meist unter weiß-blauem Himmel mit großem Programm das 125-jährige Bestehen gefeiert. Start war am Freitagabend mit geladenen Gästen aus Politik, Kultur, Kirche und den sozialen Diensten. Die Neu-Ulmer Bereitschaftsleiterin Verena Vogelmann erinnerte in ihrer Festansprache an die Anfänge: Am 12. April 1891 ging ein Schreiben von der damaligen Sanitätshauptkolonne in Augsburg an die Feuerwehr in Neu-Ulm, in dem die Gründung einer Sanitätskolonne in Neu-Ulm vereinbart wurde. Grund: Im Kriegsfall sollten die Verwundeten und Erkrankten aus Lazarettzügen übernommen und in den Heimatspitälern versorgt werden. Männer aus der Freiwilligen Feuerwehr Neu-Ulm, dem Turnverein und dem Veteranenverein gründeten anknüpfend die BRK-Kolonne Neu-Ulm. Frauen durften sich aber lediglich im so genannten Frauenhilfsverein des Roten Kreuzes einbringen, denn es gab eine strikte Aufgabenteilung zwischen Frauen und Männern – auch in der Kleidung. Das galt bis 1993. Als Meilenstein in der Neu-Ulmer BRK-Geschichte nannte Verena Vogelmanndie Grundsteinlegung zur Jugendarbeit anno 1996, die gedeihe und keine Sorgen bereite. Bis zum heutigen Tag sei die Jugend ein fester Bestandteil der Sanitätsdienste, der Notfalldarstellung oder im Blutspendedienst.
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