Exil fürs Reptil: Neu-Ulms Kompromiss für Eidechsen
Je mehr Wohnraum für Menschen, desto weniger Platz für die Vierbeiner? Auf dem Gelände der Stadtgärtnerei versucht es Neu-Ulm mit einem Kompromiss
Auf dem Gelände der alten Stadtgärtnerei in Neu-Ulm scheinen Mensch und Natur gegeneinander anzutreten: Mauerstein und Bauzaun auf der einen Seite, wilde Büsche und Gräser auf der anderen, getrennt durch einen Kiesweg. Während die Häuser in den Himmel wachsen, schwindet der Lebensraum auf dem Boden – der Verlierer scheint festzustehen: die Zauneidechse. Doch so klar sind die Fronten nicht.
Der grüne Streifen inmitten der Stadt ist ein Biotop. Es wurde extra angelegt, um die bedrohten Eidechsen zu schützen. Als Ausgleich für den Baugrund, der auf der ehemaligen Ausstellungsfläche der Landesgartenschau 2008 ausgewiesen wurde. Bevor Bagger kommen durften, machten sich Gutachter auf die Suche nach Eidechsen. „Der erste wollte nichts finden, vermute ich. Der zweite hat welche entdeckt“, erinnert sich Biologe Ralf Schreiber, der beim Landesbund für Vogelschutz (LBV) im Kreis Neu-Ulm tätig ist. Seiner Meinung nach war es unerlässlich, ein Biotop anzulegen. Die Stadt Neu-Ulm stimmte zu.
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