Horror-Clown Charlie versetzt den Landkreis Neu-Ulm in Angst
In Schulen der Region vermischen sich „Geisterbeschwörungen“ mit aufgeschnappten Nachrichten und Droh-Kettenbriefen. Wie Eltern reagieren sollten.
Der „Horror-Clown“ hat in vielen Schulen der Region einen Namen: Charlie. Große Pause irgendwo im Landkreis. Eine Traube von Schülern bildet sich um einen Buben, der auf einer Bank sitzt, vor sich ein Blatt Papier. Zwei Bleistifte liegen darauf überkreuz und in den vier Feldern steht zwei Mal „Ja“ und zwei Mal „Nein“. Dann geht die „Geisterbeschwörung“ los: „Charlie, Charlie, bist du hier?“, fragt er. Der wacklige obere Stift bewegt sich in der Tat und deutet auf „Ja“. Ein Kind schreit: „Jetzt kommt der Horror-Clown Charlie.“
Durch den Grusel-Film „The Gallows – Jede Schule hat ein Geheimnis“ ist die moderne Variante des Gläserrückens wieder in Mode gekommen und praktisch an jeder Lehranstalt angekommen. Das Problem: Auch Grundschüler kommen mit dem unheimlichen „Spiel“ in Kontakt und nehmen die vermeintliche Anwesenheit eines Geistes namens Charlie für bare Münze. Eltern berichten unserer Zeitung, dass ihre Kinder deswegen völlig aufgelöst aus der Schule kämen. Vermischt wird die unheimliche Geschichte von Charlie Grimille aus dem Hollywood-Streifen mit dem derzeitigen Auftreten von realen, kostümierten „Horror-Clowns“. Auch in Ulm griffen verkleidete Unbekannte einen Passanten an (wir berichteten). Längst haben sich – meist über ältere Geschwister – derartige Geschichten in Grundschul-Klassenzimmern verbreitet und jagen Kindern Angst ein. Dass rund um Halloween Geister- und Horror-Geschichten durch den medialen Einfluss ohnehin Hochkonjunktur haben, tut ein Übriges.
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