Konzertsaal: Die Tradition lebt weiter
Früher wurde in der Silcherstraße 2 gefeiert, getanzt und Theater gespielt. Auch im Neubau hat die Vergangenheit noch ihren Platz – dafür sorgt Konditorin Karin Eck
Einst war er der Mittelpunkt des kulturellen Lebens in Neu-Ulm. Über Jahrzehnte hinweg wurde hier gefeiert, getanzt, gesungen und Theater gespielt – die Erinnerung an den alten Konzertsaal ist bei vielen Neu-Ulmern gespickt mit eigenen, ganz persönlichen Erlebnissen und Geschichten. Dementsprechend groß war der Aufschrei, als vor drei Jahren bekannt wurde, dass das historische Gebäude Opfer der Abrissbirne werden soll. Heute ist von dem Haus aus dem Jahr 1902 nichts mehr zu sehen.
An der Kreuzung von Silcher- und Krankenhausstraße steht längst ein sechsstöckiger Neubau und auf den ersten Blick erinnert nur der riesige Schriftzug auf der Fassade an die 110-jährige Geschichte des einstigen Konzertsaals. Das ändert sich beim Betreten des Erdgeschosses. Hier hat seit wenigen Tagen wieder die Gastronomie von Konditoreimeisterin Karin Eck geöffnet und erinnert in vielen Details an frühere Zeiten. So ziert eine Wand ein mehrere Meter großes Abbild des Gemäldes, das den Blick auf die Stadt Ulm im Jahr 1423 zeigt und früher auf eine Mauer gemalt war. Daneben sind zahlreiche Ulmer Familienwappen zu sehen, die einst in die alte Holzvertäfelung eingearbeitet waren. Dazu sorgen einige Lampen aus dem früheren Café Häberle für traditionelle Kaffeehausatmosphäre in modernem Ambiente. „Wir wollten die Historie mit der Gegenwart verbinden“, erklärt Karin Eck. Nach zwei Jahren Arbeit, einem sechsstelligen Euro-Betrag und viel Herzblut der 49-Jährigen zeigt sich den Gästen bei einem Besuch schnell, was sie damit meint.
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