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Keine Gebühren mehr für Kindergärten, Krippen und Horte: Das würde die Kreis-SPD gerne per Volksentscheid herbeiführen.
Foto: Josef Hildenbrand, dpa
Sozialdemokraten wollen Volksbegehren auf den Weg bringen und Gebühren abschaffen
Ein Jahr nach dem Erfolg des Volksbegehrens gegen Studiengebühren will die SPD im Landkreis Neu-Ulm noch einen Schritt weitergehen. Sie fordert gebührenfreie Kindergärten, Krippen und Horte und regt auch dafür ein Volksbegehren an.
Es sei ungerecht, dass auf der einen Seite nun neben der Schule auch das Studium wieder gebührenfrei ist, während auf der anderen Seite weiterhin für die frühkindliche Bildung und Kinderbetreuung in Kindergärten, Horte und Kindergrippen hohe Gebühren und Beiträge verlangt werden. In einer Pressemitteilung rechnet die Kreis-SPD rechnet vor: „Wer beispielsweise seinem Kind bis zu vier Stunden in der Kindergrippe ermöglichen will, zahle in Neu-Ulm dafür im Jahr grob 2270 Euro – also mehr als das Doppelte der nun abgeschafften Studiengebühren. Dieselbe Zeit in Kindergarten oder Hort schlägt in der Hochschulstadt mit rund 1000 Euro oder 1130 Euro zu Buche. Befreit von den Gebühren ist bislang lediglich das letzte Kindergarten Jahr.“ Nun soll nach dem Willen der hiesigen Sozialdemokraten und ihres Vorsitzenden David Knuplesch mittels eines Volksbegehrens auch alle anderen Gebühren von Kindergärten, Krippen und Horten abgeschafft werden. Das würde ihrer Meinung nach vor allem jungen Familien, Alleinerziehenden und in Ausbildung befindlichen Eltern entgegenkommen.
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