Musikantenwallfahrt: Autofahrer drückt aufs Gaspedal
Weil ein 87-Jähriger die Absperrung von Feuerwehrleuten nicht akzeptieren wollte, gab es großen Ärger. Und jetzt einen Prozess.
Mit der vorläufigen Einstellung des Verfahrens gegen 500 Euro Geldauflage kam ein 87-jähriger pensionierter Beamter aus dem nördlichen Landkreis noch glimpflich davon. Denn die von Staatsanwalt Semsch am Amtsgericht Neu-Ulm vorgetragene Anklage hörte sich dramatisch an: Der Mann hatte am 26. Juni dieses Jahres bei der Musikantenwallfahrt des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes in Roggenburg (wir berichteten) die Absperrung der Feuerwehr ignoriert und einen Sicherungsposten leicht angefahren.
Gegen einen Strafbefehl in Höhe von 2000 Euro wegen Körperverletzung und Nötigung hatte er Einspruch erhoben, sodass es nun zur Verhandlung kam. Ein Verhalten, das der Staatsanwalt als „ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen“ einstufte, sah der Angeklagte ganz anders: Er habe kein Interesse, jemanden zu schädigen, was allein schon dadurch zum Ausdruck komme, dass er einen Fisch als Jesus-Zeichen am Auto aufgeklebt habe. Der Feuerwehrmann habe vielmehr sein „Auto angesprungen“ und „mit den Haxen auf die Stoßstange gehauen“.
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