Wer schoss auf das Haus des Rocker-Präsidenten?
Bandidos und Rock Machine, Rotlichtstreit und Schutzgeld: Vor dem Schwurgericht sollen heute weitere Zeugen aussagen. Sie sollen Licht in einen komplizierten Fall bringen.
In der Fortsetzung der bisher mühsamen Beweisaufnahme könnte sich bei der Wahrheitsfindung einiges bewegen, wenn die ehemalige Freundin des Rock-Machine-Präsidenten aussagt. Sie war kurz nach vier Uhr morgens allein mit ihren vier Hunden im Haus, als die Kugeln durch das erleuchtete Küchenfenster in die Wohnung pfiffen. Sie hatte nach dem Vorfall zunächst geschwiegen, dann aber einige Zeit später den jetzt angeklagten Andreas B., einen selbstständigen Gerüstbauer aus dem Alb-Donau-Kreis, mit einer polizeilichen Aussage schwer belastet. Der Süddeutschland-Chef der Bandidos persönlich habe geschossen, will sie gesehen haben.
Hat der Boss der Bandidos selbst geschossen?
Warum sie zunächst geschwiegen hat, wusste ein mit dem Präsidenten befreundetes Rock-Machine-Mitglied im Zeugenstand der letzten Verhandlung zu berichten. Der Mann aus dem Badischen, der von seinem Ulmer Freund nach der Schießerei nach Ulm gebeten worden war, berichtete, dass der Präsident seiner Freundin, was die Aussagen bei der Kripo betraf, „einen Maulkorb“ verpasst habe. Fünf Stunden nach der Ballerei sei er in Wiblingen angekommen und habe sich gleich der verstörten Frau angenommen. Diese habe sichtlich unter dem Eindruck des Attentats gelitten. Die Frau habe dem Rocker aus Baden gesagt, dass sie im Schlafzimmer im ersten Stock einen Knall hörte, als die Schüsse durch ein Fenster in das Erdgeschoss des Reihenhauses eindrangen. „Über die Täter konnte sie aber zu diesem Zeitpunkt nichts Präzises sagen“, wunderte sich der Zeuge angesichts der späteren Aussage bei der Polizei. Es seien nur Vermutungen angestellt worden, wer dafür in Frage kommen könnte.
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