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Ob das wirklich sein Wunschverein war? Tim Ohlbrecht spielt künftig für Krasnoyarsk in Sibirien.
Foto: Horst Hörger
Der Ulmer Fahrplan steht. Tim Ohlbrecht spielt künftig für einen Verein, bei dem ihn niemand erwartet hätte.
Ulm Der Vorbereitungsfahrplan steht bei den Basketballern von Ratiopharm Ulm: Am 17. August unterziehen sich die Spieler einem medizinischen Check, unmittelbar danach stehen die ersten Einheiten in der Halle auf dem Programm und insgesamt hat Trainer Thorsten Leibenath sieben Wochen Zeit, um die fast völlig neu formierte Mannschaft auf die Bundesliga-Saison vorzubereiten. Leibenath sieht die vielen Wechsel mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Das wird ein kompletter Neustart. Wir hätten gerne den einen oder anderen Spieler weiterverpflichtet, aber der Ersatz kann sich wirklich sehen lassen.“
Vom Team der vergangenen Saison bleiben bekanntlich nur Per Günther und Joschka Ferner übrig, acht neue Profis müssen integriert werden, wobei ein zweiter Spielmacher neben Günther erst noch verpflichtet werden soll. Leibenath und Manager Thomas Stoll hatten in Las Vegas nach einem Amerikaner Ausschau gehalten, sind aber bisher nicht fündig geworden. Der Trainer verspricht jedenfalls: „Wir dürfen wir uns auf spannende Persönlichkeiten freuen, die auf dem Parkett für viel Furore sorgen werden. Ich freue mich riesig auf die Mannschaft und kann es kaum erwarten, bis es los geht.“
Erstmals präsentiert sich die Mannschaft wie von unserer Zeitung bereits exklusiv berichtet am 26. August in einem Spiel gegen den eigenen Kooperationspartner Weißenhorn. Sportlich wohl weniger wertvoll, aber dafür überaus spektakulär und obendrein eine Weltpremiere ist das Freiluftspektakel zwischen Ulm und Bamberg am 30. August auf dem Münsterplatz. Es folgen teilweise nicht öffentliche Spiele beim Turnier in Rhöndorf, gegen die Bayern und Tübingen, ehe sich der Ulmer Tross wie in der vergangenen Saison in ein Trainingslager nach Gran Canaria verabschiedet. Einen weiteren und nicht öffentlichen Test gegen Tübingen gibt es anschließend noch, dann muss die Mannschaft bereit sein für das erste Heimspiel der neuen Bundesligasaison gegen Würzburg.
Tim Ohlbrecht ist einer der Spieler, die sich nach der vergangenen Saison aus Ulm verabschiedet haben. Inzwischen ist nun auch klar, wer der neue Arbeitgeber des früheren NBA-Profis ist: Ohlbrecht zieht es nach Russland zu Enisey Krasnoyarsk. Der Verein aus Sibirien stellt zwar nur sportliches Mittelmaß dar und ist in der vergangenen Saison im Viertelfinale der Eurochallenge an Frankfurt gescheitert. Aber gut bezahlt wird bekanntlich in Russland. (pim/az)
Der Ticket-Vorverkauf für die ersten vier Bundesliga-Heimspiele sowie für die Spiele in der Gruppenphase des Eurocups beginnt Mitte August unter www.ratiopharmulm.com/tickets
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