Plätze für Inklusions-Kinder fehlen
Bisher haben sich nur wenige Betreuungseinrichtungen auf den Weg gemacht, Inklusion anzubieten. An was das liegt.
Die vierjährige Lisa hat Diabetes. Ihr Blutzuckerspiegel muss vor jedem Essen oder auch mal nach anstrengendem Toben gemessen werden. Lukas ist vier Jahre alt, steht aber sprachlich auf dem Niveau eines Zweijährigen. Mehr als einzelne Worte kommen ihm nicht über die Lippen. Und der dreijährige Martin hat Probleme mit den Augen. Die Schnürsenkel zusammen zu binden ist für ihn Schwerstarbeit. Diese drei Mädchen und Buben sind fiktive Beispiele für Kinder mit einem erhöhten Förderbedarf – so der Fachbegriff. Was aber nichts anderes heißt, als dass diese Zwerge etwas mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung im Alltag brauchen als andere Kinder. Wertvolle Zeit, die gerade den Betreuerinnen im Kindergarten oftmals fehlt. Aus diesem Grund wurden bereits vor einigen Jahren sogenannte Integrationsplätze eingeführt. Doch nicht alle Kindergärten bieten welche an. Im Landkreis gibt es lediglich 18 Einrichtungen, die I-Kinder aufnehmen.
Das seien viel zu wenige, wie Peter Kopischke bemängelt. Er ist der Leiter der Frühförderstation bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Neuburg. In seinen Bereich fällt auch der Integrationsfachdienst für Kindergärten. Vor allem in Neuburg würden viele Plätze fehlen. Während das Angebot im südlichen Landkreis relativ hoch sei, würden im Norden nur die Gemeinden Rennertshofen und Karlskron sowie in der Stadt Neuburg die AWO selbst, St. Peter, der Verein Frühförderung, der Montessori-Kindergarten in Ried sowie der Kindergarten in Heinrichsheim I-Plätze anbieten.
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