Gegenwind
Die grün-soziale Fraktion im Kreistag will ein Bürgerwindrad. Doch dafür müsste nicht nur ein Standort gefunden werden. Massive Kritik gibt es auch an den Anlagen in Holzheim
Auf dem Sparbuch gibt es kaum noch Zinsen, die Immobilienpreise erreichen mittlerweile schwindelerregende Höhen. Nur, wohin mit dem übrigen Geld, wenn man sich keine Aktien oder Fonds kaufen will? Rein theoretisch könnte man die verdienten Euro auch in erneuerbare Energien stecken, zum Beispiel in ein Windrad. Vor Ort gibt es aktuell kein neues Projekt, an dem sich die Donau-Rieser beteiligen könnten. Schon seit Jahren fordert die grün-soziale Fraktion ein Bürgerwindrad im Kreis, auch heuer war es wieder Thema bei den Etatberatungen: Rund 50000 Euro sollten für dieses Projekt im Etat 2017 eingeplant werden. Doch im Kreisausschuss stieß Fraktionsvorsitzender Nico Ach mit diesem Vorschlag auf Gegenwind.
Zu schwammig sei sein Antrag, zu unkonkret, musste sich Ach anhören – und Landrat Stefan Rößle sagte: „Momentan gibt es so gut wie keine geeigneten Standorte für solch ein Windrad.“ Hintergrund ist dafür auch die Zehn-H-Regel des Freistaates. Sie besagt, dass Windkraftanlagen mindestens zehn Mal so weit weg von den nächsten Häusern stehen müssen, wie sie hoch sind. Ein Beispiel: Erreicht eine Anlage eine Höhe von 140 Metern, muss sie 1400 Meter vom nächsten Haus entfernt sein. Zudem dürfen auf dieser Fläche keine besonders geschützte Tierarten leben. Und nicht zuletzt ist der Rieskrater ebenfalls Ausschlussgebiet. Ursula Straka (SPD) meinte, selbst wenn man für die 50000 Euro ein externes Gutachten in die Wege leite – sie glaube nicht, dass damit etwas rauskomme. Aber man könne beispielsweise informieren, damit sich „endlich mal was bewegt“.
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