Basketball: Höhen und Tiefen

TSV-U16 verliert das schwäbische Derby in Augsburg

Auch das dritte Vorrundenspiel der JBBL (U16-Bundesliga) hat das Team des TSV Nördlingen verloren. Im Derby gegen Augsburg verlor man letztendlich höher als nötig mit 67:86. Das Nördlinger Team musste ohne Simon Kling antreten, der im letzten Spiel durch einen Ellbogencheck eine Gehirnerschütterung erlitten hat. Für ihn sprangen die gerade einmal 13- und 14- jährigen Spieler Felix Groß und Lukas Hiekisch in die Bresche.

Von Beginn an merkte man, das Augsburg über die größere Physis verfügte. So starteten die Hausherren mit einem 8:0-Lauf, woraufhin TSV-Coach Höncher gleich intervenieren und seine Mannschaft neu einstellen musste. Dies zeigte Wirkung und mit sieben Punkten in Folge war das Spiel wieder ausgeglichen (21:18 nach dem ersten Viertel). Doch im zweiten Viertel machten sich die Athletik und die Tiefe der Bank der Augsburger bemerkbar; letztendlich konnten die Hausherren 19 Abpraller vom Brett mehr sichern als die TSV-Jungs. Nach 17 Minuten führte Augsburg 34:20, zur Halbzeit 37:28. Doch diesen Schwung konnte das TSV-Team nicht ins dritte Viertel mitnehmen. Die Unerfahrenheit der Nördlinger zeigte sich immer dann, wenn der Druck der Augsburger größer und der Ball zu leichtfertig hergegeben wurde. So stand es am Ende des dritten Viertel 62:45 für Augsburg. Das Nördlinger Team nahm im abschließenden Viertel noch einmal allen Mut zusammen. Punkt um Punkt kam man näher und vier Minuten vor Schluss, als wieder einmal der gut aufgelegte Lukas Scherer einen Drei-Punkte-Wurf traf, war man auf fünf Punkte heran. Nun befolgte das Nördlinger Team auch den Rat des Trainers, attackierte das Brett und kam so zu einfachen Punkten. Die Halle in Augsburg war in Nördlinger Hand, die Ersatzspieler auf der Bank feuerten ihre Mitspieler euphorisch an. Doch dann kippte das Spiel und auch die Stimmung. Zwei nicht erfolgreiche Angriffe der Nördlinger und auf der anderen Seite konnte Augsburg zu leicht punkten. Trotz einer sofortigen Auszeit von TSV-Coach Höncher fand die Mannschaft nicht mehr zu ihrem Spiel zurück und verlor den Faden, was die Augsburger zu bestrafen wussten. (fhö)

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