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  3. Innenminister will rasche Aufklärung: Polizisten-Affäre: Das treibt der Ku-Klux-Klan in Baden-Württemberg

Innenminister will rasche Aufklärung
01.08.2012

Polizisten-Affäre: Das treibt der Ku-Klux-Klan in Baden-Württemberg

Mitglieder des rassistischen Ku-Klux-Klan: Der ehemalige Zugführer der 2007 erschossenen Polizistin Michèle Kiesewetter bestreitet Medienvorwürfe, er sei Mitglied des rassistischen Ku-Klux-Klans gewesen.
Foto: dpa

Nachdem zwei Polizisten aus Baden-Württemberg in den Verdacht geraten sind, Mitglieder des Ku-Klux-Klan zu sein, fordert der württembergische Innenminister Gall schnelle Klärung.

Rassisten in weißen Gewändern und Kapuzen - das sind Bilder des Ku-Klux-Klan (KKK), die man aus den USA kennt. Dass ein solcher Geheimbund auch in Baden-Württemberg sein Unwesen getrieben hat, verstört. Noch mehr beunruhigt, dass unter den Mitgliedern zeitweise zwei Polizisten waren, die heute noch im Dienst sind. Einer der beiden wurde in der Umgebung von Schwäbisch Hall zum Ritter der "European White Knights of KKK" geschlagen und hat diesen Bund mit einem Tropfen Blut besiegelt.

Ku-Klux-Klan-Affäre: Innenminister Gall will sich ein umfassendes Bild machen

Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) zeigte sich über die Polizisten auf Abwegen überrascht. "Die Idee, dass es so etwas in Baden-Württemberg gegeben hat, kommt einem nicht so schnell", sagte er am Mittwoch in Stuttgart. Gall will sich jetzt ein umfassendes Bild von den Vorfällen aus den Jahren 2002 und später machen, die erst durch den NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages zu den Morden der Neonazi-Terrorzelle aus Zwickau ans Licht kamen.

Besteht Verbindung zu NSU-Opfer Kiesewetter?

Eine weitere Merkwürdigkeit des Falles: Unter der Aktenflut, die dem Gremium vorlag, fanden sich auch Hinweise zum Umfeld des mutmaßlichen NSU-Opfers Michèle Kiesewetter - der 2007 in Heilbronn erschossenen Polizistin. Dabei fielen die Verbindungen ihrer damaligen beiden Kollegen bei der Bereitschaftspolizei Böblingen zum KKK auf. Ihre kurzzeitige Mitgliedschaft in der 2000 von einem deutschen Rechtsextremisten gegründeten Gruppierung wurde durch Hinweise des Verfassungsschutzes bekannt. Die Gruppierung hatte damals 20 Mitglieder und soll sich später aufgelöst haben.

Es scheint aber nur ein Zufall, dass sich Kiesewetter und die beiden KKK-Mitglieder gekannt haben. Spekulationen, die Polizisten hätten Tipps an die Mörder ihrer Kollegin gegeben, haben sich nicht erhärtet. Sowohl Gall als auch die Bundesanwaltschaft sehen keine neuen Spuren. Weiterhin gilt: Der gewaltsame Tod der Polizistin geht ausschließlich auf das Konto der NSU. Dennoch ist die damalige KKK-Mitgliedschaft von Staatsdienern nicht angenehm für die Polizei: "Ein kleiner Lackschaden bleibt halt trotzdem", meint Gall.

Innerhalb weniger Tage führt ein Bankraub auf die Spur einer Mordserie, die das Land erschüttert. Tag für Tag kommen neue Einzelheiten über die Neonazi-Gruppe aus Zwickau ans Licht
23 Bilder
Die Terror-Zelle NSU und ihre Morde
Foto: dapd

Verbreitung des Ku-Klux-Klan in Deutschland ist unbekannt

Wie verbreitet der KKK in Baden-Württemberg und Deutschland ist, ist unbekannt. Historiker wie der Heidelberger Professor Manfred Berg wissen von Versuchen des KKK in den 1920er Jahren, seine Fühler nach Europa auszustrecken. Der 1865 gegründete Geheimbund hatte damals seine zweite Blütezeit und verzeichnete nach Angaben des Experten für amerikanische Geschichte rund fünf Millionen Mitglieder in den USA. Deren Ziel sei die weiße Vorherrschaft gewesen. Die bizarren Rituale - darunter das Abbrennen von Holzkreuzen - und Kostüme der Mitglieder mit ihren weißen Gewändern und Kapuzen seien ein wichtiger Grund für die Faszination, die vom Klan ausgeht, erläutert Berg weiter.

Es sei durchaus möglich, dass nach dem Krieg in Deutschland stationierte amerikanische Soldaten versucht hätten, solche Geheimbünde auch hier zu gründen, dies allerdings keinesfalls mit Einverständnis oder Hilfe der Armee. "Die ist heute die am besten integrierte öffentliche Institution der USA." Auch der Sektenbeauftragter der Landesregierung, Hans-Werner Carlhoff, vertritt die These, dass der KKK von GIs in Deutschland "implantiert" worden sein könnte. Laut Verfassungsschutz wurden seit 2003 im Südwesten keine KKK-Aktivitäten mehr festgestellt. dpa/AZ

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