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Terror in Dortmund
13.04.2017

Anschlag auf BVB: Gibt es wirklich keine besondere Bedrohungslage?

Als Reaktion auf den Sprengstoffanschlag gegen den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund war die Polizeipräsenz am Mittwoch besonders hoch, auch im Stadion.
Foto: Patrik Stollarz, afp

Die Bundespolitik reagiert auf den Anschlag auf den BVB-Bus in Dortmund mit Entsetzen, aber auch mit Erleichterung. Experten blicken mit Sorge Richtung G20-Gipfel im Juli.

Bundeskanzlerin Angela Merkel, selber seit vielen Jahren ein großer Fußballfan, war „entsetzt“, als sie am Dienstagabend über   den Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund informiert wurde. „Wir sind uns einig, dass es sich hier um eine widerwärtige Tat handelt.“ Am Mittwochvormittag telefonierte sie mit dem Geschäftsführer des Klubs, Hans-Joachim Watzke, und sprach ihm, dem Trainerstab und der gesamten Mannschaft ihr Mitgefühl und ihre Solidarität aus.

Bei allem Entsetzen über die unfassbare Tat sei sie erleichtert, dass es nur zwei Verletzte gegeben habe. Großes Lob zollte die Kanzlerin den Sicherheitskräften wie den Fußballfans in Dortmund für ihre besonnene Reaktion. Und dass zahlreiche Dortmunder spontan Anhänger des AS Monaco zum Übernachten eingeladen hätten, sei ein Zeichen, dass man gerade in einer derartigen Situation „mitmenschlich reagieren“ könne.

Bekennerschreiber in Dortmund ist ungewöhnlich für IS

Auch Innenminister Thomas de Maizière, gleichzeitig auch Sportminister der Bundesrepublik, zeigte sich erschüttert von der Tat. Er flog am Abend „aus Solidarität“ nach Dortmund, um sich das um einen Tag verschobene Spiel der Champions-League anzusehen. Die Entscheidung der nordrhein-westfälischen Sicherheitsbehörden, das Spiel trotz des Anschlags stattfinden zu lassen, wollte das Innenministerium nicht kommentieren. Die Einschätzung der aktuellen Sicherheitslage sei von den zuständigen Behörden in Nordrhein-Westfalen vorgenommen worden, hieß es im Hause de Maizières. „Uns liegen keine Hinweise auf eine besondere Bedrohungslage vor.“ An Spekulationen über den oder die Täter und das Motiv des Anschlags wollte sich die Regierung nicht beteiligen. Das Innenministerium nannte es allerdings „atypisch“, dass in der Nähe des Tatorts ein Bekennerschreiben des IS gefunden wurde. „Bislang gab es eine derartige Konstellation nicht.“

Durch eine Explosion sind Scheiben des BVB-Mannschaftsbusses geborsten. Der Spieler Marc Bartra wurde dadurch verletzt. Das bestätigte der Verein inzwischen.
19 Bilder
Dortmunder Champions-League-Spiel wegen Explosion abgesagt
Foto: Carsten Linhoff, Odd Andersen, Federico Gambarini, Patrik Stollarz, Sascha Schuermann, Ina Fassbender

Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Stephan Mayer (CSU), sprach gegenüber unserer Zeitung von einem „feigen und hinterhältigen Anschlag, den ich als Politiker und auch als Fußballfan scharf verurteile“. An den Spekulationen über das aufgetauchte Bekennerschreiben wollte sich der Innenexperte nicht beteiligen, sondern zunächst die weiteren Ermittlungsergebnisse abwarten. Er begrüßte es, dass der Generalbundesanwalt die Ermittlungen zügig übernommen habe. Dies zeige, dass die Bedeutung des Anschlags von den Strafverfolgungsbehörden richtig eingeschätzt werde. „Sollte sich aber der Verdacht eines terroristischen Hintergrundes der Tat erhärten, muss entschieden reagiert werden“, so Mayer. „Zugleich haben wir als Gesellschaft das Zeichen zu setzen, dass wir uns von Sprengstoffanschlägen – wer auch immer sie verübt – nicht einschüchtern lassen, denn genau das wollen die Täter erreichen.“

Wie sicher ist der G20-Gipfel in Hamburg?

Auch wenn in Berlin insgesamt die Erleichterung über den relativ glimpflichen Ausgang des Anschlags überwog, wollte man in Regierungskreisen keine Entwarnung geben. Die Tat habe gezeigt, dass zu allem entschlossene Täter „zu jeder Zeit an jedem Ort“ zuschlagen und mit relativ geringem Aufwand ein Maximum an öffentlicher Aufmerksamkeit erzeugen können, hieß es.

Mit großer Sorge blickt man in Berlin daher vor allem dem G20-Gipfel am 7. und 8. Juli in Hamburg entgegen. Gewaltbereite Extremisten aus ganz Europa haben angekündigt, in der Hansestadt gegen das Treffen der Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer zu protestieren. Die Polizei rechnet mit schweren Krawallen und hat im Internet bereits eine Karte mit den geplanten Sicherheitszonen rund um das Messegelände veröffentlicht. So erwarten allein die Veranstalter einer Demonstration am 8. Juli bis zu 100 000 Teilnehmer, von denen nach Schätzungen rund 4000 als äußerst gewaltbereit gelten. Das absolute Horrorszenario für die Sicherheitskräfte: Ein Selbstmordattentäter mischt sich unter die Demonstranten und zündet eine Bombe...

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