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Schuldenbremse beschlossen: Eurogipfel: "Merkozy" strebt neuen EU-Vertrag an
Schuldenbremse beschlossen
09.12.2011
Eurogipfel: "Merkozy" strebt neuen EU-Vertrag an
Nach dem Nein der Briten zu einer strengeren EU-Haushaltspolitik beim Eurogipfel strebt "Merkozy" nun einen neuen Vertrag der 17 euro-Länder an. Die Finanzmärkte reagierten nervös.
Die Finanzmärkte reagierten nervös und abwartend. Der deutsche Aktienindex Dax tendierte um seinen Stand vorm Vortag. Auch der Euro lag zum US-Dollar kaum verändert bei etwa 1,3337 Euro. . "Wir werden eine neue Fiskalunion schaffen, die zugleich auch eine Stabilitätsunion ist", sagte sie nach den zehnstündigen Verhandlungen, die am Donnerstagabend mit einem Essen begonnen hatten. Der konservative britische Premierminister David Cameron, der unter massiven Druck seiner Europa-skeptischen Partei steht, verhinderte mit weitreichenden Forderungen eine Einigung.
"Es war eine harte Entscheidung, aber die richtige", sagte Cameron in Brüssel. "Was geboten wird, ist nicht im Interesse Großbritanniens, deshalb habe ich nicht zugestimmt." Großbritannien muss den Euro - genau wie Dänemark - nicht einführen. Großbritanniens Außenminister William Hague stellte sich gegen Vorwürfe, sein Land spalte die EU und sei nun isoliert. "Das schließt uns nicht aus dem Club aus", sagte er dem Sender BBC.
Als unzumutbar abgelehnt
Cameron forderte für die von Merkel und Sarkozy vorangetriebenen Vertragsänderungen im Gegenzug weitreichende Sonderregeln für den Finanzplatz London. Das lehnten die EU-Partner als unzumutbar ab. Die Londoner City ist für die britische Volkswirtschaft von sehr großer Bedeutung. Der britische Premier warnte vor rechtlichen Problemen: "Es gibt immer Gefahren, wenn man einen Vertrag innerhalb eines Vertrages schließt." Ungarn stand an der Seite Großbritanniens. Schweden und Tschechien wollen erst die Parlamente zu dem neuen Vertrag hören.
"Es war nicht möglich, Einstimmigkeit zu erzielen", erklärte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. "Es ist eine angemessene Entscheidung." Sarkozy ergänzte, Großbritannien habe in der Debatte "inakzeptable Forderungen" gestellt. Im Fall Ungarn meinten Diplomaten aber, dass sich die Regierung in Budapest noch bewegen könnte.
Van Rompoy: Geschwindigkeit ist wichtig"
EU-Gipfelchef Herman Van Rompuy sagte: "Verträge zwischen Regierungen können schneller gebilligt werden als Vertragsveränderungen. Geschwindigkeit ist wichtig, um glaubwürdig zu sein." Das nun anstehende Vorgehen innerhalb der Eurogruppe birgt nach Ansicht von Experten zahlreiche rechtliche Probleme, denn die Bestimmungen dürfen Regeln der EU-Verträge nicht widersprechen.
Die 27 Staats- und Regierungschefs vereinbarten kurzfristige Maßnahmen, um das Vertrauen der Finanzmärkte in den Euro zurückzugewinnen. So sollen für den Internationalen Währungsfonds (IWF) 200 Milliarden Euro verfügbar werden, mit denen der Fonds Eurostaaten in Not beistehen kann. Das Geld soll von den Zentralbanken zur Verfügung gestellt werden. Die Gipfelrunde vereinbarte zudem, dass die Ausleihkapazität des Krisenfonds für klamme Eurostaaten (EFSF) mit eines Kredithebels ausgeweitet wird. Geplant ist eine Verdreifachung auf etwa 750 Milliarden Euro. Der dauerhafte Europäische Stabilitätsmechanismus ESM soll um ein Jahr auf Juli kommenden Jahres vorgezogen werden.
EU: Einbeziehung von Banken und Versicherungen ein Fehler
Die EU gesteht ein, dass die Einbeziehung von Banken und Versicherungen bei der Rettung Griechenlands ein Fehler war. Dieses Verfahren soll nicht mehr für andere Länder angewendet werden, da es zur Verunsicherung der Märkte führte. Keine Einigung gab es in der Debatte um gemeinschaftliche europäische Anleihen, sogenannte Eurobonds. Van Rompuy, Barroso und Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker werden bis zum nächsten Juni einen Bericht dazu vorlegen.
Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, lobte die Vereinbarung. "Das ist ein sehr gutes Ergebnis für die Eurozone. Das kommt einem guten Haushaltspakt sehr nahe." Draghi macht einen verbindlichen Pakt zur Voraussetzung für ein weiteres Eingreifen der EZB auf den Märkten, beispielsweise beim Anleihenkauf von angeschlagenen Staaten wie Spanien und Italien. (dpa)
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