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Der AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland spricht bei einer Veranstaltung von einer "Entsorgung" der Integrationsbeauftragten Aydan Özoguz in Anatolien. Das geht gar nicht.
Was verstehen wir unter dem Wort „entsorgen“? Etwas beseitigen, das uns lästig, unbequem oder auch gefährlich werden kann. Müll zum Beispiel, oder Abwasser. Es gibt ehrenwerte Berufszweige, die sich dankenswerterweise genau darum kümmern.
Menschen "entsorgen": Das Vokabular geht gar nicht
Aber diese Menschen entsorgen Dinge. Wer glaubt, Menschen „entsorgen“ zu können, bedient sich eines unmenschlichen Vokabulars. Das geht überhaupt nicht, auch nicht in einem Wahlkampf, der sehr wohl eine sprachliche wie politische Zuspitzung verträgt.
AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland will in Bezug auf die türkischstämmige Integrationsbeauftragte Aydan Özoguz (SPD) das Wort „Entsorgung“ jetzt nicht mehr verwenden. Aber er hat es gesagt und damit seine rassistische Denkweise bestätigt. Zivilisierte Politiker gehen so nicht miteinander um. Der AfD-Vize hat sich aufs Neue disqualifiziert.
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