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Kommentar
17.07.2017

Terror, Amoklauf, Putsch: Als die Welt aus den Fugen geriet

Polizisten gehen in der U-Bahnstation Stachus einen Gang entlang und sichern das Gelände. Es war der Abend des Amoklaufs von München.
Foto: Andreas Gebert, dpa (Archiv)

Terror in Nizza, Würzburg und Ansbach, Amoklauf in München, Putschversuch in der Türkei – vor einem Jahr zerbrach unser Sicherheitsgefühl.

Ein Lastwagen pflügt durch eine Menschenmenge, Islamisten greifen mit einer Axt und einer Rucksackbombe an, ein Mann erschießt kaltblütig Besucher eines Einkaufszentrums, Bomben fallen auf das türkische Parlament – Bilder aus dem blutigen Juli vor einem Jahr. Sie haben unser Vertrauen in allumfassende Sicherheit zerstört.

Die schwarze Serie beginnt, als Europa aufatmet: Die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich ist unter schärfsten Sicherheitsmaßnahmen ohne größere Zwischenfälle zu Ende gegangen. Danach trifft der Terror die westliche Welt umso tiefer. In Nizza rast ein Lkw am Nationalfeiertag in eine Menschentraube. 86 Erwachsene und Kinder werden getötet, die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamiert die Tat für sich, die Monate später offenbar als Blaupause für den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt (zwölf Tote) dient.

Während Deutschland mit den französischen Nachbarn trauert, verletzt ein 17-Jähriger in Würzburg in einem Regionalzug mit Axt und Messer fünf Menschen. Der Täter ist als Flüchtling nach Deutschland gekommen und hat dem IS die Treue geschworen. Der Anschlag macht klar: Fanatismus und grenzenloser Hass auf „Ungläubige“ können sich jederzeit und überall Bahn brechen. In Ansbach sprengt sich kurz darauf ein 27-jähriger Geflüchteter aus Syrien bei einem Festival mit einer Rucksackbombe in die Luft.

Alles verschwimmt zu einem Katastrophenszenario

In diesen Tagen überschlagen sich die Nachrichten, Bilder, Orte, Opferzahlen, Angaben über die Täter verschwimmen zu einem Katastrophenszenario, das auch Ereignisse einsaugt, die nichts mit dem IS-Terror zu tun haben: Ein syrischer Flüchtling tötet in Reutlingen eine Frau mit einem Dönermesser – aus Eifersucht. Verstörend die Bilder aus einem Münchner Einkaufszentrum, wo ein Amokläufer neun Menschen und sich selbst erschießt. Wie sich herausstellt, tötet der junge Mann aus Rache für erlittene Kränkungen.

MANCHESTER - 22. April 2017: Nach dem Konzert eines Teenie-Idols sprengt sich ein Selbstmordattentäter im Eingangsbereich der Veranstaltungshalle in die Luft und tötet 22 Menschen.
19 Bilder
Chronologie: Europas Metropolen im Fadenkreuz des Terrors
Foto: Paul Ellis

Zur gleichen Zeit entfaltet sich ein Drama in der Türkei. Teile der Armee versuchen, die Regierung zu stürzen. Menschen werden erschossen, von Panzern überrollt. Als der Militärputsch niedergeschlagen ist, sind fast 250 Todesopfer und mehr als 2000 Verletzte zu beklagen. Die Hintergründe sind teilweise unklar, doch der türkische Machthaber Recep Tayyip Erdogan nutzt den Putschversuch für eine gnadenlose Abrechnung mit allen, die nicht für ihn sind. Das beliebte Urlaubsland – ein EU-Beitrittskandidat – schlittert Richtung Diktatur. Nur dem Umstand, dass Europa in der Flüchtlingsfrage auf Ankara angewiesen ist, ist zu verdanken, dass das Band nicht komplett zerschnitten wird.

Der Rechtsstaat muss seine Waffen schärfen

Der Juli 2016 hat Deutschland aus einer Art Dornröschenschlaf gerissen, gezwungen, neu über seine Sicherheit nachzudenken. Spätestens das unglaubliche Behördenchaos im Fall des Weihnachtsmarkt-Attentäters Amri hat die Schwachstellen gnadenlos offengelegt. Seither wurden Gesetze geändert, Anschläge verhindert, Gefährder dingfest gemacht.

Doch gerade weil die Terrormiliz IS militärisch am Boden liegt, wird sie nun umso mehr versuchen, den Westen zu treffen – im Inland wie im Ausland. Zwei deutsche Touristinnen, erstochen im ägyptischen Taucherparadies Hurghada – nur die jüngste der Schreckensnachrichten, die seit dem Fanal vom Juli 2016 nicht abgerissen sind.

Sie dürfen weder zur Abstumpfung führen noch zur Resignation. Sondern zu einer konsequenten Besinnung auf die Wehrhaftigkeit der Demokratie. Der Rechtsstaat muss seine Waffen schärfen, sie der Bedrohung anpassen und bei Bedarf ohne Zögern einsetzen – dann hat menschenverachtender Terror auf Dauer keine Chance.

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