Ausschreitungen vor Derby: 46 FCI-Anhänger festgenommen
Beim Zweitligaspiel zwischen dem FC Ingolstadt und Jahn Regensburg krachte es zwischen den Fangruppen. Insgesamt wurden 46 Ingolstädter Fans vorläufig festgenommen.
Das Zweitligaspiel zwischen dem FC Ingolstadt und Jahn Regensburg (2:4) hatten einige Ingolstädter Fans wohl zum Vorwand genommen, für Krawalle zu sorgen: Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mitteilte, gab es gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen den Fangruppierungen. Die Polizei konnte eine Eskalation zwar verhindern. Ein Beamter wurde von Ingolstädter Fans aber verletzt. Insgesamt wurden 46 Personen - allesamt aus dem FCI-Lager - vorläufig festgenommen.
Laut Auskunft der Polizei hatten etwa 300 Regensburger Fans am Sonntagvormittag gegen 11 Uhr vom Hauptbahnhof Ingolstadt einen Fanmarsch in Richtung Stadion gestartet. Schon währenddessen soll es nach Hinweisen aus der Bevölkerung zu Auseinandersetzungen zwischen den Fans gekommen sein, weswegen zunächst in zivil gekleidete Polizisten im Stadtteil Kothau im Einsatz waren. Offenbar war es das Ziel mehrerer Ingolstädter, die Auseinandersetzung mit den Regensburger Fans zu suchen.
Ingolstädter Anhänger warfen Flaschen auf die Polizisten
Zusammen mit den Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei konnte dies aber verhindert werden. Dabei wurden jedoch mehrere Polizeibeamte von den Ingolstädter Fans, unter anderem durch Flaschenwürfe, angegriffen. Ein Polizist wurde dabei leicht verletzt.
Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen insgesamt 46 Personen, die der Ingolstädter Fanszene zuzurechnen sind, vorläufig festgenommen. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Ingolstadt werden gegen diese Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, jedoch nicht vor Spielende, wurden sie wieder von der Polizei entlassen.
Im Stadion beleidigte während des Spiels ein Regensburger Fan zudem einen Polizeibeamten. Ein weiterer widersetzte sich polizeilichen Maßnahmen und leistete Widerstand. Gegen die beiden Regensburger wurden ebenfalls Strafermittlungsverfahren eingeleitet. AZ
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