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FC Bayern
19.10.2018

Generalabrechnung: Bayern-Bosse attackieren Medien und Experten

Gingen mit der Presse hart ins Gericht: FCB-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (l) und Präsident Uli Hoeneß.
2 Bilder
Gingen mit der Presse hart ins Gericht: FCB-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (l) und Präsident Uli Hoeneß.
Foto: Matthias Balk (dpa)

Unverschämt und polemisch sei die Berichterstattung, finden Rummenigge, Hoeneß und Salihamidzic. Die Pressekonferenz gerät zur Generalabrechnung mit den Medien.

Mit allem haben sie gerechnet, die Journalisten, die sich am Freitag im Pressekonferenzraum des FC Bayern eingefunden haben. Damit, dass die Bayern-Bosse dem zuletzt sieglosen Trainer Niko Kovac den Rücken stärken. Damit, dass Kovac fliegt oder zumindest einen weiteren Trainer an die Seite bekommt. Damit, dass vielleicht verkündet werde, dass die Spieler künftig in BMW statt Audi durch Grünwald sausen. Viel war spekuliert worden. Am Ende war die Presse selbst der Grund, weshalb die Bayern-Bosse Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Hasan Salihamidzic aufs Vereinsgelände eingeladen hatten. Es wurde ein Rundumschlag gegen die Medien.

Herabwürdigende Berichterstattung werde man sich nicht mehr bieten lassen

Am Montag nach dem Länderspiel gegen Holland hätten sich „Uli, Hasan und ich zusammengesetzt und beschlossen, dass wir in diesem Stil das nicht mehr weiter akzeptieren werden“, sagte Vorstandsvorsitzender Rummenigge. Schweigen im Saal, fragende Blicke unter den Journalisten. Was da berichtet worden sei, habe nichts mehr mit Kritik an der Leistung zu tun, sondern sei eine Abrechnung mit einzelnen Spielern – insbesondere natürlich mit Spielern des FC Bayern München, sagte Rummenigge.

Auf der Pressekonferenz wurde bekannt gegeben, dass bereits zwei Unterlassungsklagen gegen den Springer-Konzern erwirkt wurden.
Foto: Steffen Kugler, dpa (Archiv)

Manuel Neuer zum Beispiel. Was er über den vierfachen Welttorhüter lesen müsse, da fehlten ihm jegliche Worte. Oder wenn er bei den Innenverteidigern Jérôme Boateng und Mats Hummels von „Altherrenfußball“ lese, dann könne er nur noch sagen: „Geht’s eigentlich noch?“ Derjenige, der das gesagt habe, solle sich mal über seine eigene Leistung Gedanken machen.

Womit er auf Olaf Thon anspielte, der einst selbst für die Roten auflief. Außerdem: Die Altersdebatten über die Arjen Robben und Franck Ribéry seien respektlos und polemisch. Die hämische, herabwürdigende Berichterstattung werde man sich nicht mehr bieten lassen. Zwei Unterlassungsklagen habe man gegen den Springer-Konzern – dazu gehören zum Beispiel die Bild und die Sport Bild – erwirkt, eine weitere Abmahnung sei am Donnerstag zugestellt worden. Künftig werde man auch Gegendarstellungen verlangen.

Hoeneß bezeichnet ntv-Reporter als "Trio Infernale"

Manch ein Journalist im Raum schien nun in Schockstarre zu verharren, hielt Stift und Papier ohne etwas zu notieren, vor allem die Journalisten des Springer-Verlags in der ersten Reihe. Die Polemik scheine keine Grenzen mehr zu kennen, sagte Rummenigge und erinnerte an das Grundgesetz: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Er frage sich, ob sich – von gewissen Medien zumindest – eine eigene Gesetzgebung erlaubt werde.

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Auftritt von Präsident Uli Hoeneß. Respektlos sei das alles, polterte er. Zum Beispiel die drei Reporter von ntv, das „Trio Infernale“, das versucht habe, Jogi Löw abzuschießen, indem man zehnjährige Nachwuchsspieler befragt habe, ob man den Nationaltrainer absetzen solle. Eine Frechheit auch, dass die Bild-Zeitung bei der Telekom nachgefragt habe, ob man die Pfiffe beim letzten Heimspiel der FCB-Basketballer als Tonsequenz für die Webseite haben könne. Und überhaupt kämen von den Medien zunehmend unsinnige E-Mail–Anfragen mit konstruierten Geschichten.

Ob er nicht auch manchmal über das Ziel hinausschieße, wollten die Journalisten von Hoeneß wissen. Zum Beispiel bei Mesut Özil, der ihm zufolge seit Jahren „Dreck" spiele. Er habe mit der Formulierung das Thema zurück zum Sport und weg von der Politik holen wollen, antwortete er. Er hätte lieber von „Mist“ sprechen sollen. Und das Foul von Karim Bellarabi gegen Bayerns Rafinha, das er „geisteskrank“ genannt hatte? Das hätte er nicht sagen dürfen, räumte Hoeneß ein. Aber nach einem Spiel sei er oft emotional geladen. Bei der Pressekonferenz trat er zudem gegen den Ex-Bayern Juan Bernat nach. Der habe dem Klub fast die Champions League gekostet mit dem „Scheißdreck“, den er gespielt habe.

Auf der Prseekonferenz warf Uli Hoeneß den Medien Respektlosigkeit vor, teilte im Anschluss aber selbst aus.
Foto: Matthias Balk, dpa

Deutscher Journalisten-Verband ruft auf, nicht vor Bayernbossen zu kuschen

Auch Sportdirektor Salihamidzic zeigte sich entsetzt über die Kritik der Medien. Warum er sich öffentlich nicht hinter Trainer Kovac gestellt habe? Na, weil er ihn nicht in Frage stelle. „Wir müssen uns doch öffentlich kein Küsschen geben.“ Die Arbeit eines ganzen Klubs zu hinterfragen, „das geht gar nicht“.

Als Rummenigge sagte, man erwarte bei schlechter Leistung natürlich kein Lob und suche die Schuld für die Misere nicht bei den Medien – da war es schon zu spät. Empörung und Fassungslosigkeit herrschten nach der Veranstaltung unter den Journalisten. Der Deutsche Journalisten-Verband hat nun dazu aufgerufen, nicht vor den Bossen des Rekordmeisters zu kuschen.

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