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Interview
05.06.2018

Gündogan: "Reaktionen haben mich getroffen, vor allem Beleidigungen"

Ilkay Gündogan hatte dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ein Manchester City-Trikot mit der persönlicher Widmung "für meinen Präsidenten" überreicht.
Foto: Uncredited/Pool Presdential Press Service/AP/dpa

Ilkay Gündogan spricht im Interview über die anhaltende Kritik an dem Treffen mit dem Präsidenten der Türkei und seine WM-Ziele.

Ilkay Gündogan äußert sich im Trainingslager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zum umstrittenen Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. "Die Reaktionen haben mich getroffen, vor allem auch die persönlichen Beleidigungen", sagt der 27-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Der in Gelsenkirchen geborene Profi von Manchester City möchte sich jetzt ganz auf seine erste WM-Teilnahme in Russland konzentrieren.

Ihr Besuch zusammen mit Mesut Özil beim türkischen Präsidenten Erdogan ist noch ein Thema im Trainingslager der Nationalmannschaft. Was mussten Sie ihren Mitspielern erklären?

Gündogan: Etwas erklären mussten wir nicht wirklich. Klar haben sich unsere Mitspieler dafür interessiert. Sie wollten einfach nur wissen, wie es zustande gekommen ist. Wir waren eingeladen bei einer Veranstaltung, bei der Stipendien aus der Türkei verteilt worden sind. Alle türkisch-stämmigen Fußballer aus der Premier League waren dort eingeladen. In dem Rahmen hat das Treffen stattgefunden und sind die Fotos entstanden. Wichtig übrigens waren vor allem die Gespräche, die wir in Berlin mit der DFB-Spitze, der Sportlichen Leitung der Nationalmannschaft und dem Bundespräsidenten hatten. Darin haben wir auch erklärt, dass wir zu 100 Prozent zu den Werten stehen, die in Deutschland gelebt werden.

Hat Sie die Heftigkeit der Reaktionen auf das Treffen und die Fotos mit Erdogan überrascht. Und fühlen Sie sich ungerecht behandelt?

Gündogan: Die Reaktionen haben mich getroffen, vor allem auch die persönlichen Beleidigungen. Weil ich schon der Meinung bin, dass einige Vorwürfe, die jetzt gegen Mesut und mich aufgekommen sind, nicht zu 100 Prozent stimmen. Ich verstehe, dass man die Aktion nicht gut finden muss. Gerade in den letzten Jahren haben wir beide sehr viel dazu beigetragen, dass wir die Integration in Deutschland fördern. Wir sind in Gelsenkirchen geboren und aufgewachsen, einer Stadt mit hohem Migrationsanteil. Jetzt so dargestellt zu werden, als seien wir nicht integriert oder würden nicht nach deutschen Werten leben, war für mich ein tiefer Schlag.

Aber Sie können die Menschen verstehen, die sagen, ein Treffen eines deutschen Nationalspielers mit einem Präsidenten, der in der Türkei die Menschenrechte verletzt, ist nicht zu akzeptieren? 

Gündogan: Ich bin immer offen für Kritik. Jeder Mensch hat seine eigene Meinung. Deshalb haben wir die Meinungsfreiheit. Dafür stehe ich auch. Das empfinden wir in Deutschland als völlig normal. Deshalb fühle ich mich auch sehr privilegiert, in Deutschland geboren und aufgewachsen zu sein. Dazu gehört, dass ich mich der Kritik auch stelle. Aber beleidigen lassen will ich mich auch nicht. Ich verstehe vollkommen, wenn Leute eine andere Meinung haben. Das akzeptiere ich auch.

Würden Sie sagen, der Besuch bei Erdogan war ein Fehler? Würden Sie nochmal so handeln?

Gündogan: Das war eine Erfahrung, die im Nachhinein betrachtet nicht leicht war. Wir haben aufgrund unserer türkischen Wurzeln noch einen sehr starken Bezug zur Türkei. Das heißt aber nicht, dass wir jemals behauptet hätten, Herr Steinmeier sei nicht unser Bundespräsident oder Frau Merkel nicht unsere Bundeskanzlerin. Deshalb war es auch nie ein Thema, ein politisches Statement zu setzen. 

Gegen Österreich gab es vereinzelt Pfiffe gegen Sie. Was jetzt beim nächsten Spiel in Leverkusen ist, kann man nicht sagen. Stört Sie das auch in der Vorbereitung auf die WM?

Gündogan: Es macht natürlich etwas mit einem. Man ist ja Pfiffe von gegnerischen Fans gewohnt. Aber wenn die eigenen Fans pfeifen, ist es schwierig, damit umzugehen. Warten wir mal ab, wie es in Leverkusen ist. Ich weiß, dass ich aufgrund meiner Leistung hier bin, die ich gerade in der letzten Saison gezeigt habe im Verein. Dementsprechend möchte ich bei der WM mit Leistungen zum Erfolg unserer Mannschaft beitragen.

Sie haben in England in 49 Pflichtspielen sechs Tore erzielt, sieben Vorlagen gegeben, sind Meister und Pokalsieger geworden. War es für Sie persönlich eine erfolgreiche Saison?

Gündogan: Definitiv. Wir haben noch die 100 Punkte geknackt im letzten Saisonspiel. Wir haben zwei Titel geholt. Das ist natürlich ein sehr schönes Gefühl, auch wenn wir in zwei Wettbewerben nicht den Erfolg gehabt haben wie gewollt.

Welche Rolle sehen Sie für sich im Nationalteam bei der WM?

Gündogan: Es ist momentan schwierig einzuschätzen. Wir haben viele gute Spieler auf meiner Position. Gerade im zentralen Mittelfeld können wir die unterschiedlichsten Varianten spielen. Im Verlaufe des Turniers kann so viel passieren. Ich versuche einfach, im Training und im Spiel, wenn ich eingesetzt werde, mein Bestes zu geben. 

Würde Sie eine Rolle wie zuletzt als Backup für Toni Kroos befriedigen?

Gündogan: Ich hätte auch kein Problem, mit Toni oder Sami Khedira zusammenzuspielen. Meine Rolle wird in der Nationalmannschaft variabel gesehen. Ich habe auch schon in der offensiven Dreierreihe gespielt. Deswegen würde ich es nicht so festmachen. Klar erhofft sich jeder Spieler Einsatzzeit. Ich habe aber auch keine Probleme, mich unterzuordnen, wenn ich nicht in der ersten Elf stehe.

In der Vergangenheit konnten sich gerade Topspieler aus der Premier League nach einer langen Saison nicht mehr hundertprozentig fitmachen für ein großes Turnier mit den Nationalmannschaften. Fürchten Sie Ähnliches bei sich selbst?

Gündogan: Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich ausgelaugt bin. Klar war die Saison eine Anstrengung, auch eine mentale. Aber wir haben bei ManCity einen relativ großen Kader, haben immer wieder Spieler ausgetauscht. Von den 49 Pflichtspielen habe ich 31, 32 von Anfang an bestritten. Pep Guardiola hat eine gute Mischung gefunden zwischen Anspannung und Entspannung. Deshalb fühle ich mich relativ gut. Das einzige, was noch ein bisschen fehlt, ist die Anpassung an das Spielsystem hier, weil es etwas anders ist. Das müssen wir noch finalisieren, dann werde ich bereit sein für die WM. (Jens Mende, dpa)

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