Klare Sache
Die Panther verlieren im Turnierfinale von Straubing zunächst ihren Verteidiger Justin Fletcher und dann das Spiel mit 1:6 gegen den ERC Ingolstadt.
Am Freitag war Pantherverteidiger Justin Fletcher beim Turnierauftakt in Straubing einer der besten Spieler beim 3:2 nach Penaltyschießen gegen die gastgebenden Tigers gewesen. Das Endspiel am Sonntag gegen Ingolstadt war für den Amerikaner dagegen bereits in der 3. Minute beendet. Nach einem Schuss an den Hals musste er mit der Trage vom Eis gebracht werden und soll bis heute zur Beobachtung im Straubinger Krankenhaus bleiben. Erste Diagnose: angebrochener Kehlkopf.
Seine Kollegen verloren mit 1:6 (0:2, 0:1, 1:3) gegen die Ingolstädter, die den weitaus eingespielteren Eindruck machten. „Wir waren nicht so bissig wie am Freitag, vor allem in der eigenen Zone standen unsere Spieler zu viel, anstatt sich um ihre Aufgaben zu kümmern“, bedauerte Sportmanager Duanne Moeser.
Positiver waren die Erkenntnisse gegen Straubing gewesen. Die Profis gingen keinem Zweikampf aus dem Weg und waren im abschließenden Penaltyschießen siegreich. „Sicher denke ich mit einer Gehirnzelle an den Erfolg, aber es war mir auch wichtig festzustellen, wie einige Jungs mit dem Druck umgehen.“ Trainer Larry Mitchell nominierte für sieben Versuche fünf Schützen. Der kleine Kyle Helms bewies, dass er kein Problem damit hat, den großen Tigers-Torhüter Barry Brust zweimal auszumanövrieren.
Trainer Mitchell im Golf vorne
Für Mitchell war es auch wichtig zu sehen, wie sich Torhüter Tyler Weiman im Penaltyschießen schlägt, nachdem im Training Leo Conti erfolgreicher gewesen war. In Straubing musste Weiman in der Zusatzschicht nur zweimal die Scheibe passieren lassen. „Das ist eine gute Quote“, fand sein Trainer. Weiman machte eine gute Figur auf dem Eis und gehörte auch am Samstag zu den Gewinnern. Bei einem Mehrkampf mit Golf, Schwimmen, Darts sowie zwei Kartenspielen erzielte die Gruppe mit Weiman sowie den Verteidigern Daryl Boyle und Manuel Kindl die meisten Punkte. Beim Spiel mit dem kleinen Ball machte vor allem Trainer Mitchell eine gute Figur. „Er sollte Golfprofi werden“, meinte Sportmanager Duanne Moeser anerkennend.
Im Finale ließ Mitchell seinen Torhüter Weiman auf der Bank und Leo Conti ran, der ebenfalls Spielpraxis bekommen soll. An ihm lag es nicht, dass die Panther den Ingolstädtern so deutlich unterlagen. Der ERCI wirkte sehr kombinationssicher und hatte vor allem in Überzahl (drei Treffer) häufig leichtes Spiel gegen die Augsburger, die 13 neue Profis integrieren müssen. Rick Girard, Thomas Greilinger, Petr Fical, Christoph Gawlik und Joe Motzko (2) trafen für die Oberbayern, Sean O’Connor für Augsburg.
Bei Ingolstadt kam Chris Heid zum Einsatz, der bei den Panthern keinen Vertrag mehr erhalten hatte. Heid hält sich beim ERCI fit, ob er länger bleibt, ist noch nicht entschieden.
Am Freitag (19.30 Uhr) kommen die Nürnberg Ice Tigers zum Heim-Auftakt der Panther ins Curt-Frenzel-Stadion, noch ist nicht klar, ob Justin Fletcher dann wieder dabei sein kann.
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