Nichts zu holen in Schwenningen
Nach dem hart erkämpften Sieg gegen Wolfsburg verlieren die Augsburger Panther in Schwenningen mit 0:3. Stürmer Matt MacKay hat eine Erklärung für die Niederlage.
Mit drei Punkten aus zwei Spielen mussten sich die Augsburger Panther an diesem Wochenende in der Deutschen Eishockey-Liga begnügen. Nach dem 4:3 am Freitag gegen die Grizzlys Wolfsburg unterlag die Mannschaft von Trainer Mike Stewart am Sonntagabend in Schwenningen mit 0:3 (0:0, 0:0, 0:3).
„Das Spiel am Freitag gegen Wolfsburg war sehr hart, es war wie ein Play-off-Spiel“, sagte AEV-Stürmer Matt MacKay nach der Niederlage in Schwenningen. Lange Zeit stand es 0:0 in einer fairen Partie vor 3561 Zuschauern. „Beide Mannschaften spielen schnell nach vorne. Aber die Schwenninger sind uns den ganzen Abend hinterhergekommen“, meinte MacKay nach dem Match auf telekomeishockey.de. Erst in der 50. Minute gelang Stefano Giliati das 1:0. Panther-Torwart Ben Meisner war die Sicht verstellt.
In der Schlussminute nahm AEV-Trainer Stewart den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Das brachte aber nicht den Ausgleich. Vielmehr nutzte die Mannschaft von Ex-Bundestrainer Pat Cortina das zu zwei weiteren Treffern. Marc El-Sayed und Daniel Schmölz trafen in der 60. Minute jeweils ins leere Tor zum 3:0.
Panthern geht in Schwenningen die Kraft aus
Ganz offensichtlich steckte den Augsburgern das Freitagspiel noch in den Knochen. Zudem kostet die laufintensive Taktik von Stewart viel Kraft. Die Panther hatten gegen Wolfsburg ihre starke Heimserie fortgesetzt und den sechsten Sieg im Curt-Frenzel-Stadion in Folge gefeiert. Nach einem 0:2-Rückstand drehten die Gastgeber vor 4300 Zuschauern die Partie. „Das erste Tor von Aleksander Polaczek nach einem Superpass von Alexander Thiel hat uns zurückgebracht“, blickte Augsburgs Trainer Stewart zurück. Die weiteren AEV-Treffer erzielten Trevor Parkes, T. J. Trevelyan und Matt MacKay.
In einem intensiven Match mit harten Checks und einigen Rangeleien schenkten sich die Teams nichts. In der 45. Minute kassierte Wolfsburgs Nationalverteidiger Björn Krupp nach einem Bandencheck gegen Michael Davies, der im Gesicht stark blutete, eine Spieldauerstrafe. Besonders bitter: Nur wenige Minuten nach seinem Treffer zur 3:2-Führung verließ Thomas J. Trevelyan mit lädierter Schulter das Eis in Richtung Kabine. Wie lange der Kanadier ausfällt, steht laut Sportmanager Duanne Moeser noch nicht fest. Der torgefährliche Außenstürmer mit bisher elf Saisontreffern musste in seiner Laufbahn schon viele schwere Verletzungen wegstecken.
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Auch Stürmer David Stieler ging vorzeitig in die Kabine. Doch konnte der gebürtige Tscheche mit deutschem Pass gestern in Schwenningen trotz einer Verletzung (Oberkörper) wieder die Schlittschuhe schnüren. Für Trevelyan rückte Hans Detsch vom Kooperationspartner Ravensburg in die Mannschaft. Trotz der Niederlage bleibt Augsburg auf Platz fünf und damit weiter auf Play-off-Kurs. AZ
Statistik zum Spiel
Aufstellung: Meisner – Lamb, Dinger; Cundari, Tölzer; Rekis, Guentzel; Valentine – Davies, MacKay, Hanowski; Holzmann, LeBlanc, Parkes; Polaczek, Stieler, Hafenrichter; Thiel, Detsch
Tore: 1:0 Giliati (50.), 2:0 El-Sayed (60.), 3:0 Schmölz (60.)
Strafminuten: 6 - 8
Zuschauer: 3561
Schiedsrichter: Lars Brüggemann (Iserlohn), Elvis Melia (Neuss)
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