Augsburger Panther: Roloff bringt Panther gegen Straubing auf Gewinnerstraße

Die Wand aus Rosenheim stand – Patrick Ehelechner war wieder einmal die entscheidende Figur des Abend. Zum dritten Mal in dieser Saison blieb der Torwart der Augsburger Panther beim 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) gegen die Straubing Tigers ohne Gegentreffer. Der gebürtige Rosenheimer, der mit seinem Team am Freitag in Berlin 1:5 verloren hatte, freute sich: „Das war die richtige Antwort nach den fünf Gegentreffern. Trainer Larry Mitchell hat am Samstag die richtigen Worte gefunden und wir haben es umgesetzt.“ Allerdings räumte er auch ein: „Das war ein Arbeitssieg, wir haben schon schöner hier im Curt-Frenzel-Stadion gespielt.“

Optimaler Start für die Augsburger Panther

Aber auch für solche Erfolge gibt es drei Punkte, die das Mitchell-Team weit vorne in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga halten. Sportmanger Duanne Moeser strich das Positive heraus: „Gegen Straubing haben wir besser angefangen als in Berlin, da hatten wir zu viel Respekt vor dem Gegner.“

Während in Berlin die Partie bereits nach zwei Dritteln (0:5) entschieden war und Patrick Ehelechner danach geschont wurde, legten die Augsburger gestern gegen Straubing einen optimalen Start hin. „Das 1:0 hat uns erst einmal Sicherheit gegeben“, merkte Ehelechner an. Brian Roloff gelang vor 4014 Zuschauern im zweiten Nachschuss des ersten Überzahl-Spiels der Partie das 1:0 (4. Minute).

Das "Kampfspiel" war nicht immer schön anzusehen

Danach boten beide Teams das von Trainer Larry Mitchell erwartete „Kampfspiel“. Zuerst ging es auf den Mann und danach auf die Scheibe. Schön war das nicht immer anzusehen, „zumal wir im zweiten Drittel zu viele Chancen der Straubinger zugelassen haben“, wie Ersatz-Torwart Leonardo Conti monierte. Im letzten Abschnitt durfte lange gezittert werden, ehe ein technisches Tor die Partie entschied. Tigers-Coach Dan Ratushny hatte seinen Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen. Als der Straubinger Daniel Sparre dem allein auf das Tor zufahrenden AEV-Angreifer Stephen Werner die Beine wegzog, entschied Hauptschiedsrichter Roland Aumüller auf 2:0 in der 59. Minute. „Diese Regel ist dazu da, um die Zuschauer nicht zu veralbern. Denn sonst hätte Werner einen Penalty auf das leere Tor fahren müssen“, klärte Trainer Mitchell auf.

Boxkampf zwischen John Zeiler und dem Straubinger Tyler Beechey

Nach der Entscheidung folgte der Nachschlag mit einem Boxkampf zwischen John Zeiler und dem Straubinger Tyler Beechey. Mitchell wusste nicht, welches Problem die beiden Streithähne zu lösen hatten. Aber er habe Repekt vor Zeiler genauso wie vor Beechey, der ein Mitglied des Augsburger Vizemeisterteams 2010 war. „Wenn es in Kanada ein Problem zwischen zwei Männern gibt, dann wird es eben auf diese Weise gelöst“ kommentierte der AEV-Coach den passenden Schlusspunkt eines „Kampfspiels“.