Ottmar Hitzfeld: Der FCA muss in der Bundesliga nicht zittern
Der FC Augsburg hat sich in der Rückrunde auf den Abstiegskampf eingerichtet. Geht es nach Ottmar Hitzfeld, hat der FCA aber nichts zu befürchten.
Ottmar Hitzfeld hat mit dem FC Bayern und mit Borussia Dortmund die Champions League gewonnen. Er hat die Schweiz zur Weltmeisterschaft geführt. Der 67-Jährige dürfte also zumindest ein bisschen Ahnung vom Fußball haben.
In einem Interview mit dem Kicker hat sich der ehemalige Trainer mit der Bundesliga-Rückrunde auseinandergesetzt. Dass er den FC Bayern als Top-Favorit auf die Meisterschaft ansieht, ist wenig überraschend. Hitzfeld hat sich aber auch mit dem Abstiegskampf beschäftigt und sieht dort gute Chancen, dass der FC Augsburg frühzeitig alle Sorgen los ist.
"Alle hinter Hamburg müssen zittern, außer Augsburg", prognostiziert er. Hamburg ist nach der Vorrunde Zehnter mit 22 Punkten, der FCA rangiert zwei Plätze und drei Zähler dahinter. Hitzfeld begründet seine Meinung mit der Vergangenheit. Der FCA habe in einer schwierigen Phase innere Stärke bewiesen. "Stefan Reuter und Markus Weinzierl hatten Vertrauen zu ihrem Kader", so der Coach. Dass es anfangs nicht so gut lief, lag seiner Meinung nach auch an der ungewohnten Belastung. "Plötzlich international zu spielen, ist schwierig. Augsburg zahlte anfangs Lehrgeld", so Hitzfeld.
FCA hat die richtigen Schlüsse gezogen
Mittlerweile habe man aber die richtigen Schlüsse daraus gezogen. "International zu spielen, muss einen stolz machen. Der FCA hat aus dem missratenen Start schnell gelernt", sagt er. Seiner Meinung nach werden sich im Abstiegskampf einige andere Mannschaften schwerer tun als die Augsburger - beispielsweise der FC Ingolstadt und der SV Darmstadt. beide hätten in der Vorrunde Großartiges geleistet, müssten aber doch damit rechnen, bis zum Schluss um den Klassenerhalt zu kämpfen. Der Vorteil der beiden Aufsteiger sei allerdings, dass sie schon seit dem Saisonstart mit dem Abstiegskampf gerechnet haben und andere Vereine mehr Druck hätten.
Eine Prognose, wer am Schluss absteigt, wollte Hitzfeld nicht wagen. Allerdings ließ er sich zu der mutigen Aussagen hinreißen, dass es "dramatisch bis zum Schluss und höchst spannend" werde. Der Mann hat einfach Ahnung. time
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Dem Mann scheint langweilig zu sein.