Die Zukunft gehört der Tanne
Unwetter hat bei Neuweiler ganze Arbeit geleistet. Fichtenbestände abgeräumt
Buttenwiesen/Neuweiler Es sieht aus, als wäre hier ein Ufo gelandet. Wie Zündhölzer stehen im Wald bei Neuweiler die abgeknickten, zersplitterten Fichtenstämme, reihenweise liegen Bäume am Boden, das Wurzelwerk ragt in die Luft. Das Astwerk einer alten Eiche ragt unter Gestrüpp hervor aus einem Wirrwarr von dem, was Gewitter und Sturm am vergangenen Donnerstag vom Wald übrig gelassen haben.
„Das war ein kleiner Tornado“, verschafft sich Johann Stuhlenmiller, Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Dillingen einen Überblick über die Situation und schaut, ebenso wie Waldbesitzer Johann Müller, betreten auf die Schneise der Zerstörung, die das Wetter geschlagen hat. Das Schadens-Areal ist nicht groß, eher ein Rund, das die Windhose verwirbelt hat. „Alles schon da gewesen“, ringt Waldbesitzer Müller nach Fassung. „Damals beim Sturm Wiebke und Lothar war´s noch schlimmer“. Auch Johann Stuhlenmiller kennt das. „Hier bei Neuweiler haben wir eine Lage mit vielen kleinen Privatwaldbesitzern“. Diese alarmierten nach dem Unwetter die Forstbetriebsgemeinschaft und die wiederum engagierte ein Forstunternehmen, das mit schwerem Gerät ans Werk geht. Eine Holzvollerntemaschine räumt auf. „Zuerst wird die Straße hier nach Lauterbach frei gemacht, dann schauen wir, wo Bäume auf die Felder gefallen sind“, beschreibt Johann Stuhlenmiller den Ablauf der Arbeiten.
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