Josef Braun erzielte das beste Blattl
Der 77-Jährige von Hubertus Ostendorf ließ mit seinem 1,0-Teiler 211 Teilnehmer aus Schwaben hinter sich
Eigentlich war Josef Braun etwas enttäuscht, als er beim Bezirksältestenschießen in Burlafingen nach den ersten Zehnern und Neunern mit seinem Luftgewehr, das die Teilnehmer auflegen durften, nicht mehr so richtig traf. „Ich habe den Abschriftbogen bekommen, zusammengelegt und eingesteckt, aber nicht nach dem Ergebnis geschaut. Das erfährt man ja eh am Nachmittag“, erinnert sich der Schütze aus Ostendorf lächelnd. Während die anderen vor der Preisverteilung darüber rätselten, welchen Platz sie erreichen würden, saß Josef Braun ruhig dabei, erzählt Gauehrenrat Alfred Gartner aus Meitingen. So waren sämtliche zwölf Teilnehmer vom Schützengau Wertingen total überrascht, als der Stellvertretende Bezirkssportleiter Bernhard Fendt, Schießleiter der Veranstaltung, bei der Bekanntgabe der Ergebnisse vermeldete: Mit einem 1,0 Teiler gewinnt Josef Braun von Hubertus Ostendorf die Wanderscheibe des Schützenbezirks Schwaben. Der 77-Jährige war der Schütze mit dem besten Blattl des Tages aller Klassen. „Besser geht es ja nicht mehr“, meint Norbert Stegmiller aus Langenreichen, er ist Referent für den Senioren- und Versehrtensport im Wertinger Gau.
Auf drei Schießanlagen kämpften 212 Luftgewehr- und Luftpistolenschützen aus ganz Schwaben an den elektronischen Ständen um gute Ring- und Blattlergebnisse. Josef Braun war mit den Jahrgängen 1939 und älter beim Schützenverein Burlafingen am Start, beim Schützenverein Pfuhl und beim Schützenverein Finningen fanden sich weitere Schützen ein, die Einteilung erfolgte nach dem Alter der Teilnehmer. Als Josef Braun zur abschließenden Preisverteilung in die Iselhalle in Burlafingen ging, hatte sich die Aufregung vom Vormittag gelegt, die aufgrund des fremden Stands und der vielen Leute einfach da ist, erzählt er. Als er nach den Grußworten vom Stellvertretenden Gauschützenmeister Heinrich Förg, Oberbürgermeister Gerold Noerenberg (Neu-Ulm) und Bezirksschützenmeister Karl Schnell bei der Bekanntgabe des besten Blattls seinen Namen hörte, war ihm, als ob er schweben würde, erzählt er. Und er bat Alfred Gartner, mit ihm nach vorne zu gehen. „Ich war total überwältigt.“ So einen Glückstreffer, wie er ihn bezeichnet, hatte er bisher noch nie. Vor allem freut er sich, dass er damit den Schützengau Wertingen und seinen Verein Hubertus Ostendorf positiv ins Licht rücken kann. Vorsitzender Christian Schemberg hat auch schon den passenden Platz gefunden für die Scheibe, die nun ein Jahr lang im Schützenheim Ostendorf hängt. (bbk)
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