Pfaffenhofen – der Neckname gefällt nicht allen
Landrat Leo Schrell geht auf persönliche Spurensuche. Die Entstehung von Ortsnamen ist teils kurios
Klar, dass Landrat Leo Schrell seinen eigenen Wohnort in Bezug auf die Präsentation des neuen „Historischen Ortsnamensbuch Wertingen“ unter die Lupe nahm. „Die Pfaffenhofener empfinden ihren Spitznamen als Schimpfwort anstatt stolz zu sein“, so Schrell. Dabei zeugen gerade diese Ortsnamen von einer herausgehobenen Stellung. Pfaffenhofen sei schon im ausgehenden Mittelalter ein kirchliches Herrschaftsdorf gewesen, das immer wieder hohen Besuch aus dem Kloster St. Stefan in Augsburg bekam, also von Würdenträgern mit „Stehkragen“.
Der Dillinger Landrat brachte am vergangenen Montagabend die Idee auf, auch einmal über Neck- und Spitznamen der Wohnorte untereinander zu forschen. Schließlich seien sie zuerst im Scherz gebraucht worden, um eine liebenswerte Schwäche oder Eigenheit des Nachbarn zu charakterisieren. Zwar würden kuriose Namen wie Bieselbach, Katzenhirn oder Bethlehem – alles Namen aus den südlichen Landkreisen – fehlen, dennoch weckten auch Namen wie Beutmühle, Bocksberg, Grashut, Misthof oder Teigscherre die Neugierde des Lesers. Das neue Ortsnamensbuch von Dr. Regina Kempter sei eine Fundgrube an siedlungs- und kulturgeschichtlichen Entwicklung in unserem Heimatraum, so Schrell weiter.
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