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Interview
30.03.2024

"Der Taurus gehört in den Baukasten für moderne Kriegsführung"

Thomas Gottschild ist Chef von MBDA Deutschland. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit Taurus-Marschflugkörper in Schrobenhausen produziert.
Foto: Bernhard Huber, Munich

Thomas Gottschild ist Deutschland-Chef von MBDA – der Firma, die auch den Taurus-Marschflugkörper herstellt. Was er von der Liefer-Debatte hält und wie es am Standort in Schrobenhausen weitergehen soll.

Herr Gottschild, Sie sind als Deutschland-Chef des europäischen Rüstungs-Unternehmens MBDA auch Herr des Taurus. Sie werden sicher oft auf den präzise einschlagenden Marschflugkörper angesprochen, den Kanzler Olaf Scholz nicht aus Beständen der Bundeswehr an die Ukraine liefern will.

Thomas Gottschild: Ob und unter welchen Rahmenbedingungen Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine geliefert werden, ist eine politische Entscheidung der Bundesregierung, die ich nicht kommentiere. 

Schade. Aber Sie sprechen sicher über die Eigenschaften der rund 1400 Kilogramm schweren Waffe. 

Gottschild: Der Taurus hat eine große Abstandswirkung, fliegt also mehr als 500 Kilometer weit. Dieses Fähigkeitsprofil wird gerade in der Ukraine stark nachgefragt, um entsprechend Logistikketten und strategische Ziele zu bekämpfen. Deshalb liegt derzeit der Fokus so stark auf diesem Thema. 

Militär-Experten sagen über die Fähigkeiten des Taurus, der Gegner bemerke den Marschflugkörper erst, wenn er einschlägt. 

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Gottschild: Der Taurus ist in der Lage, sehr tief selbst durch Täler zu fliegen, was ihn ein Stück weit besonders macht. Er wird dadurch erst sehr spät durch das Radar oder andere Aufklärungsmittel bemerkt. 

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bei seinem Besuch in Schrobenhausen. Er schaute sich ein Modell des Marschflugkörpers Taurus bei MBDA an.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Der Taurus ist eine gefährliche Waffe. 

Gottschild: Der Taurus gehört in einen Baukasten für moderne Kriegsführung. Die Abstandsfähigkeit deckt die Ukraine momentan durch andere Waffen ab. Der Taurus wäre aber aus Sicht der Ukrainer in der aktuellen Situation ein wichtiger ergänzender Baustein. Aber noch einmal: Es obliegt nicht uns, eine Lieferung an die Ukraine zu entscheiden und den Taurus abzugeben. Das ist eine politische Entscheidung. 

Die rund 600 Taurus-Marschflugkörper der Bundeswehr wurden am MBDA-Standort im oberbayerischen Schrobenhausen gebaut.

Gottschild: Die Produktionslinie für den Taurus, die Testgeräte und die entsprechenden Hallen sind weiter vorhanden. Wir könnten die Produktion für den Taurus jederzeit anschieben. Dazu bräuchten wir aber einen neuen Auftrag für diese Waffen. 

Von heute auf morgen können Sie nicht mit der Produktion loslegen, schließlich müssen auch die vielen Zulieferer ihre Produktion wieder hochfahren. 

Gottschild: Für unseren Industriezweig ist es eine Herausforderung, wenn die Produktion wie beim Taurus unterbrochen ist. Denn unsere Zulieferer, die häufig kleine und mittelständische Unternehmen sind, haben in solchen Fällen ihre Produktion eingestellt. Sie können es sich finanziell oft nicht leisten, Produktionslinien aufrechtzuerhalten. Wenn wir also neue Aufträge für den Taurus bekämen, müssten sich zunächst unsere Zulieferer wieder neu aufstellen und beispielsweise die für sie notwendigen Rohstoffe sichern. 


Die Ukraine hätte gerne Taurus-Marschflugkörper. Kanzler Olaf Scholz lehnt das ab.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Man kann Rüstungsgüter nicht von der Stange kaufen, wie das manchen Politikern vorschwebt. 

Gottschild: Das Gesetz verbietet uns eine Produktion auf Vorrat, hierzu ist eine Genehmigung der Bundesregierung, basierend auf Aufträgen, notwendig. Diese blieben in der Vergangenheit aus. Unabhängig davon gibt es immer eine Vorlaufzeit, um liefern zu können. Die Rüstungsindustrie kann keine Wunder bewirken: Wir kriegen heute den Auftrag und können morgen liefern – das funktioniert nicht. Deshalb weisen wir in der Diskussion mit der Politik immer darauf hin, wie stark wir darauf angewiesen sind, dass Aufträge für uns planbar sind. Die Rüstungsindustrie braucht langfristige Aufträge, um zukünftig auch kurzfristig Fähigkeiten bereitstellen zu können. 

Deutschland hat aber die Bundeswehr kaputtgespart, was auch der heimischen Rüstungsindustrie zusetzt. 

Gottschild: Die Rüstungsindustrie braucht in der Produktion eine Grundlast, damit wir die Produktion bestimmter Waffen am Laufen halten können. Dabei müssen wir nicht immer auf Hochtouren produzieren, es reicht aus, dass es sich lohnt, Lieferketten aufrechtzuerhalten, Testgeräte auf modernstem Stand zu halten und die Kompetenz der Beschäftigten zu bewahren. Dann können wir in einem Notfall wie jetzt die Produktion sehr schnell wieder hochfahren. 

Was in vielen Fällen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine nicht ging. 

Gottschild: Was gerade passiert, darf uns nicht mehr passieren. Wenn wir die Produktion unterbrechen, tritt wieder das gleiche Problem wie heute ein. Dann müssen wir wieder alles neu in Gang setzen. 

Sie brauchen also mehr Verlässlichkeit seitens der Politik. 

Gottschild: Am Ende braucht die Rüstungsindustrie Aufträge. Wir gehen zwar mit Investitionen in Vorleistung, aber es gibt Grenzen. Es ist bedauerlich, wenn man viel Zeit ins Land gehen lässt. Hier können wir in Deutschland wesentlich besser und schneller werden. Die Beschaffungsprozesse auf der Kundenseite haben sich aber schon deutlich verbessert. Es gibt jedoch noch viel Potenzial, um schneller Rüstungsgüter zu beschaffen, gerade was die Zertifizierung und Qualifizierung betrifft. 

Sie haben bereits kräftige Investitionen angekündigt. 

Gottschild: Wir investieren als MBDA Deutschland in den nächsten vier Jahren über 200 Millionen Euro in unsere Standorte, um unsere Produktionslinien hochzufahren. 

Dazu brauchen Sie mehr Beschäftigte. 

Gottschild: Wir haben schon im vergangenen Jahr zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Bis Ende nächsten Jahres schaffen wir hauptsächlich an unserem Standort in Schrobenhausen zusätzlich rund 300 Arbeitsplätze. Einige neue Stellen entstehen auch bei unserer Tochterfirma Bayern-Chemie in Aschau am Inn. In Schrobenhausen arbeiten derzeit knapp 1000 unserer insgesamt rund 1200 Beschäftigten in Deutschland. Auch was den Personalaufbau betrifft, sind wir seitens der Politik auf eine langfristige Perspektive angewiesen.

Gehen Sie mit den Investitionen über 200 Millionen Euro in Vorleistung oder gibt es bereits klare Signale der Bundesregierung für zusätzliche Aufträge? 

Gottschild: Signale gibt es viele, wir brauchen aber auch Verträge. Wir vertrauen jetzt ein Stück weit darauf, dass diese Verträge zustande kommen. Natürlich gehen wir auch ins Risiko, was etwa den Ausbau von Standorten und die Finanzierung neuer Produkte betrifft. 

Die Zauberformel für eine leistungsfähige Rüstungsindustrie besteht demnach in der Verstetigung von Aufträgen. Gift ist hingegen, lange zu wenige und plötzlich zu viele Aufträge zu bekommen. 

Gottschild: Es gibt aber auch positive Beispiele wie das bodengestützte Flugabwehrraketen-System Patriot. Hier haben sich bei der Nachbestellung mehrere Länder auf Initiative Deutschlands zusammengeschlossen. MBDA erhielt mit seinem US-Partner Raytheon über ein Gemeinschaftsunternehmen einen Vertrag zur Herstellung von bis zu 1000 Flugkörpern, die in Schrobenhausen produziert werden. Der Vertrag ist auf zehn Jahre angelegt. Auf dieser Basis können wir investieren.

In Freinhausen, einem Ort zwischen Ingolstadt und Schrobenhausen, werden Patriot-Systeme getestet.
Foto: Bernhard Huber, MBDA

Wann werden die ersten Patriot-Raketen in Schrobenhausen produziert?

Gottschild: Der Vertrag ist unterschrieben. Die Endfertigung der Flugkörper findet in Schrobenhausen statt. In Aschau planen wir gerade den Bau der Produktionsstätte für den Motor. Innerhalb von drei Jahren werden wir die ersten Patriot-Flugköper liefern. 

So schnell, wie es sich Politiker wünschen, geht das also auch mit den Patriot-Raketen nicht. Die Bundeswehr kann nicht im Rüstung-Supermarkt mit dem Einkaufswagen vorfahren und gewünschte Waffen einpacken. 

Gottschild: Wenn das Regal leer ist, kann man nichts herausnehmen, zumal unsere Produkte hochkomplex sind. Die Sicherheit steht bei der Produktion von Waffen an erster Stelle, hier dürfen wir keine unnötigen Risiken eingehen. Die deutsche Rüstungsindustrie war es gewohnt, in einem Manufakturbetrieb kleine Serien hoch spezialisiert und hochtechnologisch herzustellen. Mit Blick auf den Kriegsverlauf in der Ukraine wird klar: Wir brauchen beides, Hochtechnologie, aber auch Masse, gerade was die Munition betrifft. Wir haben einen Nachholbedarf, was Munition betrifft. 

Es wird sicher Jahre dauern, bis die Bundeswehr kriegstüchtig ist, wie Verteidigungsminister Boris Pistorius gesagt hat. Manche sprechen hier von Verteidigungstüchtigkeit.  

Gottschild: Ich halte Kriegstüchtigkeit für ein treffendes Wort. Verteidigungsminister Pistorius ist klar in seiner Sprache. Er schiebt die Dinge an. Die Umsetzung in Verträge für unsere Branche hat begonnen. Auf beiden Seiten, also was die Politik und was die Verteidigungsindustrie betrifft, muss jetzt die Risikobereitschaft steigen. So können wir die Produktion von Rüstungsgütern beschleunigen. 

Inwiefern profitiert MBDA vom deutschen Zeitenwende-Topf über 100 Milliarden Euro? 

Gottschild: Der bisher größte Auftrag war Patriot. Wir erhoffen uns für dieses Jahr weitere Munitionsaufträge. Einige dieser Aufträge sind bereits ausverhandelt, müssen aber noch den parlamentarischen Prozess durchlaufen. Details nennen wir noch nicht. Fest steht aber: Deutschland muss mehr Munition für die Bundeswehr bestellen. Was die Ukraine betrifft, schieben wir hier gut an. Plattformen, also etwa Flugzeuge, die ohne Waffen bestellt werden, erzielen natürlich nicht den gewünschten Effekt. In der Vergangenheit sind aber leider oft solche Plattformen ohne Waffen bestellt worden. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist klar: Wir müssen die Bewaffnung immer gleich mitbestellen. 

Es wäre sicher sinnvoll, dass die Bundeswehr alte Taurus-Waffen zunächst überholt, also auf den neuesten technologischen Stand bringt.  

Gottschild: Das ist unser großer Wunsch. Wir stehen für entsprechende Aufträge der Bundesregierung, zu jeder Tag- und Nachtzeit, zur Verfügung. Auch hier gilt: Wir brauchen einen Auftrag. Auf alle Fälle wird der Taurus, der bisher vom Tornado getragen wurde, mit dem Auslaufen dieses Kampfflugzeuges für den Eurofighter qualifiziert. 

Doch Deutschland hat für den Ersatz eines Teils der Tornado-Flugzeugflotte amerikanische F-35-Tarnkappen-Bomber und gleich dafür US-Waffen mitbestellt. Hat Sie das geärgert? 

Gottschild: Ich bedauere, dass Deutschland nur amerikanische Waffen für die F-35 bestellt hat, also das Paket nimmt, wie es ist. In anderen Ländern wird die F-35 mit Waffen wie unserem Flugkörper Meteor fliegen, mit dem Bedrohungen in der Luft bekämpft werden können. MBDA Deutschland ist Teil der europäischen MBDA-Gruppe, die wiederum ein Gemeinschaftsunternehmen von Airbus, dem britischen Unternehmen BAE Systems und der italienischen Firma Leonardo ist. Wir sind das einzige europäische Lenkflugkörper-Unternehmen, das im internationalen Markt der Flugkörpersysteme mit den Amerikanern mithalten kann. 

Um Waffen wie den Meteor oder den Taurus zu produzieren, ist reichlich Sprengstoff notwendig. Hier gibt es Engpässe in Europa.  

Gottschild: Es gibt unterschiedliche Arten von Sprengstoff, wobei eine bestimmte Sorte gerade nicht leicht zu beschaffen ist. Hier muss die Kapazität erhöht werden und es sollten Produktionsstätten in Deutschland oder zumindest in Europa aufgebaut werden. Wir brauchen mehr Sprengstoff. Die Engpässe bestehen vor allem bei den Grundstoffen für die Sprengstoffe, die wir zukaufen. Hier ist die Nachfrage weltweit hochgeschossen. Wir bearbeiten die Sprengstoffe und bauen damit Gefechtsköpfe. 

Ist die von Kanzler Scholz ausgerufene Zeitenwende schon in den Köpfen angekommen?

Gottschild: In meinem schon. Ich verstehe die Zeitenwende als Prozess, der im Galopp losgetreten wurde und nun langsam bei den Menschen ankommt. Wir sind noch nicht am Ziel. Wir versuchen schneller zu werden, aber das geschieht noch mit einer Mentalität aus Friedenszeiten. Wir müssen hier komplett umdenken. Und wir brauchen wieder mehr europäische Rüstungskooperationen, insbesondere mit Frankreich. Ich bin Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sehr dankbar, dass er das bei seinem Besuch bei uns in Schrobenhausen deutlich angesprochen hat. Europäische Rüstungskooperationen sind deshalb so wichtig, weil wir so mehr Masse und Durchhaltevermögen schaffen können. 

Am Ende wird Deutschland nur wieder verteidigungstüchtig, wenn Unternehmen wie MBDA ausreichend Fachkräfte finden. Klappt das? 

Gottschild: Wir kriegen die Arbeitskräfte, die wir brauchen. Im vergangenen Jahr verzeichneten wir im Monatsdurchschnitt rund 400 Bewerbungen, Anfang dieses Jahres ist die Zahl auf monatlich 800 hochgeschnellt. In der Breite bekommen wir die Leute, die wir brauchen. So ist unser Wachstum sichergestellt. 

Melden sich jetzt auch Bewerber, die betonen, einen Dienst für die Sicherheit Deutschlands leisten zu wollen? 

Gottschild: Bewerbungen mit solchen Begründungen bekommen wir bereits seit 2014, als Russland die Krim annektiert hat. Doch schon immer galt: Wer bei uns Lenkflugkörper oder Gefechtsköpfe baut, muss hinter dieser Arbeit stehen. 

Zur Person: Thomas Gottschild, 55, arbeitet seit Juli 2016 als Geschäftsführer für MBDA Deutschland und als Mitglied des Executive Committee von MBDA. Als Executive Group Director Strategy ist er für die strategische Ausrichtung von MBDA verantwortlich. Gottschild gehörte seit 1996 Airbus Defence & Space an. Nach dem Abitur 1988 trat der Manager für zwei Jahre in die Bundeswehr ein. Darauf absolvierte er ein Studium der Elektrotechnik an der Universität Siegen.

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02.04.2024

Was macht man denn nun mit dem Knallkörper wenn niemand ihn einsetzen kann da er sonst zur Kriegspartei wird?
An andere Länder verkaufen? Die dürfen doch auch nicht Kriegspartei werden bzw. wollen dies dann.
Oder die Dinger an lupenreine Diktaturen und Terrorregime verkaufen die wir dann verurteilen?

31.03.2024

Wir kriegen die Arbeitskräfte die wir brauchen.. da bin ich mir ganz sicher.. vor allen Dingen schneller als in den anderen Bereichen wo es seit längeren enorm mangelt. Und die Arbeitskräfte in dieser Branche werden aus der Ukraine kommen, denn wenn der Krieg vorbei ist habt man ja schon das größte gemeinsame Rüstungswerk in der Ukraine geplant. Darum sind die Deutschen auch so versessen darauf dass die Ukraine den Krieg gewinnt.. die haben Bodenschätze .. alles was man braucht... Und da begeben wir uns tatsächlich in eine totale Abhängigkeit mit einem korrupten Land und ob das Freunde sind werden wir dann sehen...?
Der Amerikaner hat nicht die Naivität der Deutschen, er lässt sich auch nicht von den ukrainischen Präsidenten, Minister beleidigen oder an der Nase rumführen.. Und wenn Trump kommt.. ist es aus mit Best Friends..

31.03.2024

@ MICHAEL K./RAIMUND KAMM

"Ob man sich auf die USA im Ernstfall verlassen kann, ich würde meine Hand dafür nicht ins Feuer legen. Die NATO Partner in Europa müssen in der Lage sein sich zu verteidigen und ggb. auch zurückschlagen können."

"Putin sieht sich als der Russe, der wieder Großrussland herstellt. Er glaubt eine historische Mission zu haben. Und dafür geht er mitleidslos über Leichen."

Über allem steht doch die Frage: "Was treibt diesen Putin an?".

Die Ansicht von Herrn Kamm wird hier weitgehend bestätigt:
https://www.cicero.de/aussenpolitik/putin-zwei-jahre-ukrainekrieg

Ob der Putin von 2001, als er seine berühmte Rede im Bundestag hielt, bereits das ihm heute unterstellte Ziel der Errichtung eines neuen Großrussland in der Tradition der alten Sowjetunion bzw. des zaristischen Großreichs im Hinterkopf hatte werden irgendwann einmal die Historiker zu klären haben. Darauf gibt auch der Cicero-Artikel keine Antwort.

Aber genau an diesem Punkt gehen die Meinungen auseinander.

Wir müssen davon ausgehen, dass im Zentrum von Putins Handeln dieser Traum von einem russischen Großreich steht.

Daraus ergibt sich die nächste Frage: "Was folgt daraus für die westlichen Länder und die weitere Entwicklung im Ukraine-Krieg
?"

Über allen Hypothesen, die dazu aufgestellt werden können stehen 2 als n. m. A. gesichert geltende Erkenntnisse:

1. Die Entscheidungen, wie es mit dem Ukraine-Krieg weitergeht fallen in Washington und Moskau, unabhängig davon ob sich die europäischen Länder und Gesellschaften incl. Deutschland mit Waffenlieferungen, Geld-Transfers und gigantischer Aufrüstung selbst ruinieren.

2. Ein irgendwie geartetes Einlenken Putins und das Verhindern des "Worstcase-Szenarios" WK 3 ist nur denkbar wenn Putin unmissverständlich klar ist oder klargemacht wird, dass jede weitere Eskalation, z. B. der Angriff auf ein NATO-Land, zur Folge hätte, dass der Krieg mit allen Konsequenzen auf das russische Staatsgebiet ausgeweitet und damit das Ende seiner Großmachtträume samt seiner eigenen Herrschaft besiegelt wäre.

Europa allein, da bin ich sicher hat das (noch?) nicht im Kreuz. Nach allem, was insbesondere aus Washington aber auch europäischen Hauptstädten zu vernehmen ist, braucht sich der Kriegsherr Putin bislang keine allzu großen Sorgen machen.

30.03.2024

Hoppla, jetzt kommt sogar der beliebte Herr Pistorius
auch ins "Schussfeld" ja, als Verteidigungsminister lebt man wohl sehr gefährlich, Ja!

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100375188/verteidigung-union-wirft-pistorius-auskunftsverweigerung-vor-klage-.html

Union droht mit Bundesverfassungsgericht
Hat Pistorius Informationen vorenthalten?

>>Frei sagte der dpa, es sei "beachtlich, dass bereits die Beantwortung einer Kleinen Anfrage das Verteidigungsministerium überfordern soll". Falls dies der Fall sei, müsse Pistorius sein Haus dringend neu aufstellen.<<

Wie das dann wohl bei einen "großen Anfrage" aussieht???

31.03.2024

Alles durchsichtiges Oppositions-Gemecker aus Wahlkampfgründen!

Ob der Merz kleine oder große Anfragen stellt bzw. im Bundestag große oder kleine Töne spuckt und Schaufensteranträge stellt juckt doch im Grunde niemand mehr . . .

30.03.2024

VonWalter K. >>Das wurde in den letzten Wochen bereits hinreichend erklärt, ...<<

Links ersetzen keine Argumente. 'Nur-Links' wie auch Phrasen erdrosseln ernsthafte Diskussionen.

Raimund Kamm

31.03.2024

@Kamm, als diese Argumente hier ausführlich diskutiert wurden, sind Sie abgetaucht, obwohl Sie vorher die Backen groß aufgeblasen hatten.

30.03.2024

Tolle Kommentierungen doch hier. Auf das Problem der Rüstungsfirmen die Entwicklung und Produktion wieder hochzufahren wird nur am Rande eingegangen. Alles dreht sich im Wesentlichen um das "Überleben" der UA und die Lieferung von Taurus als möglichen "Game Changer" nach Kiew. Selbst der UA Präsident erwähnt das Thema nicht mehr, denn er will weiterhin Unterstützung aus Berlin im Rahmen der Möglichkeiten, die aber begrenzt sind. Idealisten sind am Werk, die früher auf Demos gegen die NATO zu finden waren und heute am lautesten nach Waffenlieferung an die UA schreien. Warnende Stimmen in der BW aus der Zeit nach Auflösung des Warschauer Paktes eine vernünftige Abschreckung aufrecht zu erhalten wurden ausgelacht- alles war emotional auf Abrüstung getrimmt. Die BW wurde als Institution generell von "Friedensfreunden" infrage gestellt und der Soldatenberuf in die Nähe von potentiellen Gewalttätern gerückt. Warum sollte man heute als ehemaliger "Falke" diesen Friedensfreunden vertrauen oder Glauben schenken.

30.03.2024

>>Deutschland hat aber die Bundeswehr kaputtgespart, …<<

Ich will mit einem persönlichen Bekenntnis beginnen: Vor Jahrzehnten habe ich Ostermärsche von Augsburg nach Landsberg (Pershing I), Neu-Ulm (Pershing II) und Donauwörth mitorganisiert. Damals hielt ich den gerade von Ronald Reagan betriebenen Kurs, neben neuen U-Boot-Waffen mit neuen Mittelstreckenwaffen (Pershing II und Cruise Missile) den atomaren Overkill weiter zu steigern und insbesondere eine Erstschlagfertigkeit (also mit fürchterlichen Atomwaffen angreifen zu können ohne dass der Gegner nochmal atomar zurückschlagen kann) für sehr gefährlich. Denn dies hätte die Sowjetunion extrem bedroht und in die Ecke gedrückt.

Gorbatschow wollte einen Politikwechsel. Vermutlich aus grundsätzlichem Antrieb und auch, weil sein Land wirtschaftlich unter dem Rüstungswettlauf stark litt. Mit dem Gipfeltreffen in Reykjavík im Oktober 1986 wurde dann die Wende eingeleitet. Vermutlich zutreffend hier beschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Gipfeltreffen_in_Reykjav%C3%ADk

Und heute?

Nach Öffnung und Zusammenbruch des ‚Warschauer Pakts‘ ab 1990 sah es so aus, dass Russland und die anderen osteuropäischen Länder sich auf den Weg der Demokratisierung, der Respektierung der Menschenrechte und der Entwicklung eines wirtschaftlichen Wohlstands für viele machen würde. Wir haben gehofft, dass Jelzins Alkoholismus und Korruption nur hässliche Übergangserscheinungen sein würden.

In dieser Phase war es verständlich, dass wir unsere Streitkräfte und die Rüstung stark verkleinerten. Denn mehrere ehemalige Länder des Warschauer Pakts bedrohten uns nicht mehr und Russland war sehr mit sich beschäftigt. Da war es verständlich, dass wir „die Friedensdividende“ genossen.

Doch leider war Jelzin unfähig. Der extreme Reichtum aus Rohstoffen wurde extrem bestechlich in die Taschen der Oligarchen und ihrer Cliquen geleitet. Eine wirtschaftliche und politische Mittelschicht entwickelte sich nicht. Eine echte Demokratie wuchs nicht heran. Und Jelzin gab dann – vermutlich für das Versprechen, nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden – die Macht an den ehemaligen Geheimdienstoffizier Putin. Der Westen hoffte weiter und wollte Putin in eine gemeinsame positive Entwicklung einbinden.

Doch Putin wollte anderes. Er führte einen brutalen Krieg in Tschetschenien, wo er die Hauptstadt Grosny zusammenbomben ließ. Und er installierte dort einen mörderischen Gangster zum Staatschef. Putin machte Belarus immer abhängiger von Russland und ließ Teile Georgiens besetzen. In Syrien unterstützte er den Gewaltherrscher Assad und ließ mit Fassbomben und Chemiewaffen Syrer zerbomben.

Viele bei uns im Westen wollten das nicht sehen. Haben dann auch weggeschaut, wie Putin in der Ostukraine Separatisten militärisch unterstützte und die Krim besetzte. Manche glaubten im Westen sogar naiv den Erzählungen Putins, dass er sich nur vor der NATO schützen wolle. Doch gerade Osteuropawissenschaftlerinnen und Historiker warnten und sagten: Putin sieht sich als der Russe, der wieder Großrussland herstellt. Er glaubt eine historische Mission zu haben. Und dafür geht er mitleidslos über Leichen.


Wir mussten Hoffnungen begraben und müssen wieder rüsten

Deswegen müssen wir heute die Ukraine unterstützen, die sich nicht Putin unterwerfen will. Wo wohl die meisten Menschen – ich höre dies von ukrainischen Flüchtlingsfrauen – lieber weiterkämpfen wollen, um der russischen Gewaltherrschaft zu entgehen.

Und deswegen müssen wir unsere Bundeswehr stärken und unsere Rüstungsindustrie wieder hochfahren. Ich verstehe nicht, warum neun Jahre nach der Besetzung der Krim und zwei Jahre nach dem Angriff auf die Ukraine noch nicht die Produktion von Munition usw. hochgefahren ist.

Raimund Kamm

30.03.2024

Herr Kamm, in vielen Punkten liegen Sie vollkommen richtig, die Rüstung und somit die BW muss wieder auf Verteidigung hochgefahren werden. Sie muss in der Lage sein unsere NATO Partner auch zu unterstützen. Aber nur die NATO Partner und nicht für jene die sich als Verteidiger der Westlichen Welt ausgeben.

Ob man sich auf die USA im Ernstfall verlassen kann, ich würde meine Hand dafür nicht ins Feuer legen. Die NATO Partner in Europa müssen in der Lage sein sich zu verteidigen und ggb. auch zurückschlagen können. Und jetzt kommt der springende Punkt, wer soll das bezahlen? Klimaschutz, offene Grenzen für jeden der möchte und Aufrüstung wird nicht funktionieren.

31.03.2024

Herr Kamm, nun möchte ich auf Ihren langen Beitrag doch noch antworten, da mir doch einige Ungereimtheiten in Ihrem Vortrag aufgefallen sind.

Sie haben also Ende der 70er Jahre Ostermärsche gegen die Aufstellung "fürchterlicher Atomwaffen" mitorganisiert.
Dazu Folgendes: Atomwaffen sind immer fürchterlich, auch die Mittelstreckenraketen SS 20 der Russen, die Sie nicht erwähnt haben, deren Aufstellung aber die Ursache für den sog. Nato-Doppelbeschlusses war. Die Aufstellung der "fürchterlichen Atomwaffen" war in diesem Beschluss gekoppelt mit Verhandlungen über die atomare Abrüstung der Großmächte und hat bekanntlich zum Erfolg geführt, war vielleicht sogar die Ursache für den Aufstieg Gorbatschows.

Dann schreiben Sie, dass der "Geheimdienstoffozier Putin" von Anfang an Anderes wollte und in Tschetschenien sofort einen "brutalen Krieg" geführt hatte. Die Wahrheit ist, dass Putin zu Beginn seiner Präsidentschaft ein liberaler und gegenüber dem Westen aufgeschlossener Jelzin-Vertrauter war, der mit fürchterlichen Anschlägen tschetschenischer Terroristen konfrontiert war, auf die er reagieren musste. Glauben Sie, dass die Reaktion der USA auf den Terror im Afghanistankrieg oder im großen Irakkrieg weniger brutal war?
Fakt ist, dass Putin zu Anfang sehr aufgeschlossen war und eine enge Zusammenarbeit mit der EU suchte. Nur hat das den USA gar nicht gefallen, die zu der Zeit nichts mehr fürchteten als das Entstehen eines russisch-europäischen Machtblocks, der auch die wirtschaftliche Vormachtstellung der USA gefährdet hätte. Das war zu verhindern und wurde verhindert.

Was die Waffenproduktion in Deutschland angeht: Deutschen Rüstungsunternehmen ist es gesetzlich verboten auf Vorrat zu produzieren. Deswegen mussten in den letzten Jahren die Kapazitäten sukzessive zurückgefahren werden, Fachpersonal wurde entlassen, Zulieferer verschwanden, Lieferketten wurden zerstört. Als Ökonom sollten Sie wissen, dass es dauert, bis solche Strukturen wieder aufgebaut werden und dies besonders vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels. Dass die deutsche Rüstungsindustrie dennoch so leistungsfähig ist, ist vor diesem Hintergrund erstaunlich. Schön, dass Sie das nun zu schätzen wissen.

30.03.2024

VonWalter K. >>Du hast leider immer noch nicht begriffen, Franz, warum keine Taurus in die Ukraine geschickt werden.<<

Dann erklären Sie es, bitte!

Raimund Kamm

30.03.2024

Das wurde in den letzten Wochen bereits hinreichend erklärt, Herr Kamm. Können Sie gerne im Lieblingsmedium von Franz Wildegger nachlesen: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/militaer-verteidigung/id_100364946/taurus-debatte-olaf-scholz-liefert-wirklich-nicht-in-die-ukraine.html

30.03.2024

Herr Kamm, wie oft wollen Sie das noch erklärt haben? Es ist schon erstaunlich, dass gerade die ehemaligen Pazifisten nun plötzlich das Alte Testament für sich
entdeckt haben.

30.03.2024

VonWolfgang L. >>Herr Kamm, wie oft wollen Sie das noch erklärt haben? Es ist schon erstaunlich, dass gerade die ehemaligen Pazifisten nun plötzlich das Alte Testament für sich entdeckt haben.<<

Es wäre schön, Sie würden mal in der Sache und nicht mit Phrasen und Unterstellungen sich äußern.

30.03.2024

Herr Kamm, ich habe mit Ihnen leider die Erfahrung gemacht, dass Sie auf inhaltliche Ausführungen regelmäßig nicht reagieren. Deswegen spare ich mir mittlerweile die Mühe.

30.03.2024

Es wird allmählich unverständlich, daß man Binsenwahrheiten 1000x erklären soll. Das kann doch nur an einem Tunnelblick mit einem Winkel von höchsten 10° liegen. Ein Augenarzt würde ein Skotom diagnostizieren und sofort ... zumindest das Autofahrfen und vermutlicheiniges mehr verbieten. :)

30.03.2024

VonWolfgang L. >>Herr Kamm, ich habe mit Ihnen leider die Erfahrung gemacht, dass Sie auf inhaltliche Ausführungen regelmäßig nicht reagieren.<<

Auch das werden Sie nicht belegen können.

Raimund Kamm

30.03.2024

Ich habe es sehr wohl verstanden Walter,
aber anscheined Du nicht, dass man mit immer nachgeben Putin ganz bestimmt "nicht" stoppen kann, aber Dir scheint es anscheined wurscht zu sein, wie lange Putin die Ukraine noch mit den schlimmsten Waffen und Bomben übersät.
Auf solche Leute und ihre Antworten, da freut sich der Putin sehr darüber, wetten?

Und unser Bundeskanzler Olaf Scholz wird wohl noch in die Geschichte eingehen, aber bestimmt nicht sooo, wie er es sich vielleicht selber vorstellt, Nein!

30.03.2024

Auch hier sehe ich es genauso wie Sie Herr WILDEGGER. Putin ist in seiner Aussage ein Lügner und Vertrauen hat er bei mir auf keinen Fall und ich gäbe Ihnen Recht, wer das immer noch nicht begriffen hat, dem kann man echt nicht helfen

30.03.2024

@WOLFGANG L. Sie haben leider den Zyklus nicht erkannt. Scholz nennt es Zeitenwende.

30.03.2024

Die Rüstungsindustrie, das Militär brauchen den Krieg sondern sind sie uninteressant und arbeitslos und die Politiker haben als Lobbyisten-Vertreter dafür zu sorgen, dass dieser Fall nicht eintritt.
Auf dem Weg zur Eskalation versagt die Diplomatie und es wird kräftig gelogen und Feindesbilder geschaffen. Und je unbedarfter das Volk, desto leichter haben es die Kriegstreiber.

30.03.2024

Und deswegen haben "die Politiker" die Bundeswehr in den letzten 20 Jahren so kaputtgespart, dass sie kaum mehr handlungsfähig ist? In GB und Frankreich sieht es übrigens ähnlich aus.
Sie sollten den Sinngehalt Ihrer kruden Meinungsäußerungen gelegentlich überprüfen und mit der Realität abgleichen, dann wären Sie etwas ernstzunehmender.

30.03.2024

Wer da noch glaubt, ermüsse den Kriegstreiber Putin unterstützen,
der/di sollte sich lieber auf seinen "Geistes-Zustand" untersuchen lassen, oder zumindest diesen t-online Artikel von Anfang bis Ende lesen, Ja!

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_100375202/putin-setzt-in-der-ukraine-neue-aerosolbombe-ein-so-toedlich-ist-sie.html

Menschen ersticken im Dampf
Diese Horror-Bombe setzt Putin in der Ukraine ein

>>Russland setzt in der Ukraine eine neue verheerende Waffe ein: die Aerosolbombe. Die Explosion ist zwar schwächer als bei anderen Bomben, allerdings sind ihre Folgen fatal. Kaum jemand kann sich vor ihr schützen.<<

Und da gibt es Leute, die glauben, die Taurus-Raketen kann man diesem Mörder Putin "nicht" zumuten, Nein, der hat noch viel schlimmere Waffen und setzt sie gegen die Menschheit "skupellos" ein!

30.03.2024

Herr Wildegger Der Krieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegen die Ukraine sei der blutigste, den Europa seit 1945 erlebt habe. „Jeder Tag ist ein Tag des Sterbens, und ein Ende ist nicht in Sicht. Im Gegenteil, Putins Russland stellt komplett auf Kriegswirtschaft um und steigert die Waffenproduktion massiv“, sagte Habeck, der auch Wirtschaftsminister ist.

In Deutschland sei in den letzten Wochen über die Art und den Umfang der Unterstützung für die Ukraine gestritten worden, „teils erbittert und teils auch verletzend“, sagte Habeck. Er wolle mit seinem Video zu Ostern versuchen, die Argumente zu sortieren und aus seiner Sicht zu bewerten. „Ich habe mich früh für die Waffenlieferung an die Ukraine ausgesprochen, und ich trete auch jetzt dafür ein, dass wir sie weiter mit mehr und mit weiterem militärischem Material unterstützen“, sagte Habeck.

30.03.2024

Herr WILDEGGER, bei Ihrer Antwort muss ich Ihnen Uneingeschränkt Recht geben. Sie haben es auf dem Punkt gebracht, wenn wir nicht endlich begreifen Herr Scholz, dann werden wir unser blaues Wunder erleben. Ich finde Herr Putin ist und bleibt ein Angreifer der Ukraine und auch ich finde der Kriegsverbrecher ist Putin und nicht die Ukraine und wenn wir in Europa die Ukraine nicht weiter unterstützen, werden wir sicherlich die Nächsten sein. Die Warnung der Baltischen Staaten sollte die Europäische Union echt ernst nehmen, denn die wissen sehr genau, wie Putin tickt, alle Länder der Europäischen Union!!!!!

30.03.2024

>>Und da gibt es Leute, die glauben, die Taurus-Raketen kann man diesem Mörder Putin "nicht" zumuten, Nein, der hat noch viel schlimmere Waffen und setzt sie gegen die Menschheit "skupellos" ein!<<

Du hast leider immer noch nicht begriffen, Franz, warum keine Taurus in die Ukraine geschickt werden.

30.03.2024

Über die militärstrategischen Kenntnisse einiger Herrschaften hier kann man nur staunen zumal diese ganz offensichtlich gepaart sind mit geradezu hellseherischen Fähigkeiten die Pläne Putins insbesondere hinsichtlich seiner nächster Angriffsziele betreffend.

Besonderen Lustgewinn scheint es einigen zu verschaffen, immer wieder mit fast gleichen Worten zu wiederholen welch schlechter verbrecherischer Mensch dieser Putin sei. Dazu ist n. m. M. längst alles gesagt - wie es scheint jedoch nicht von allen.

Woher unsere mutigen Schreibtisch-Helden die Sicherheit nehmen, dass dieser Verbrecher, "der über noch viel schlimmere Waffen verfügt und sie gegen die Menschheit einsetzt" (O-Ton Herr Wildegger), vor dem Einsatz von Atomwaffen doch zurückschrecken sollte, bleibt bislang ihr Geheimnis.

Eines zeigt sich tagtäglich mehr: Das mit Abstand dümmste aller Lebewesen auf diesem schönen Planeten ist der Mensch . . .

30.03.2024

Bei einigen hier braucht man mit Fakten nicht zu kommen, da wird rein emotional und mit gut und böse argumentiert. Das ist in gewisser Weise sogar verständlich, nur lässt sich dieser Krieg eben nicht lösen wie eine Schulhofschlägerei. Dazu steht zu viel auf dem Spiel.

30.03.2024

Wie nennt man das gleich wieder wenn Fakten und Argumente, selbst wenn sie Dutzende Male wiederholt werden, an der Cortex cerebri hängen bleiben oder zurückprallen? Scholzens Ukrainepolitik, Russlands Ukrainepolitik, Ukraines Ukrainepolitik sollte doch alllmählich verstanden werden.

30.03.2024

Gute Klarstellung der Situation in der RÜ- Industrie. Viele Politiker, die jetzt plötzlich lauthals nach Steigerung der Produktion in der RÜ Industrie rufen, haben keine Ahnung wie aufwendig und komplex die Produktion von komplexen Rü Gütern heute ist. Und ohne festen Auftrag kann kein AN in unbegrenzte Vorleistung gehen. Insb. der Wiederanlauf von bereits aus der Produktion gegangenen Waffen gestaltet sich wie beschrieben sehr aufwendig. Oft scheitert der rasche Erfolg an Schlüsselkomponenten, die nicht mehr lieferbar sind und Ersatzlösungen gefunden werden müssen von der Konstruktion bis zur Fertigung und Abschluss erfolgreicher Tests. Waffen sind nun Mal Gefahrgüter und nicht Serienfertigung von Haushaltsgerät; bei Ausfall oder Fehlfunktion können hohe Schäden für Bediener und Unbeteiligte anfallen. Und ein Großteil der politisch Agierenden stehen der Technik fremd gegenüber sind eher Geisteswissenschaften, Lehrberufen oder dem Sozialbereich zuzuordnen.

30.03.2024

Beispiel: die Entwicklung des Tornados dauerte so in etwa 10 Jahre (die Vorüberlegungen nicht eingerechnet). Die Definitionsphase begann 1969 und die Serienreife war 1979 erreicht.