Die Hoffnung bleibt
Frauen punkten wieder nicht
Aichach/Ismaning Mit jeder Niederlage wird die Situation ein bisschen schwieriger. Am Samstag gingen die Handballerinnen des TSV Aichach in dieser Landesligasaison bereits zum fünften Mal leer aus. Beim Team II des TSV Ismaning unterlagen sie mit 22:27 Toren. Damit wartet Aichach nach wie vor auf den ersten Zähler. Es ist davon auszugehen, dass sich im kommenden Frühjahr aus dem Feld der 14 Mannschaften vier nach unten verabschieden müssen.
Am Samstag gehörten die ersten Minuten im Nordosten von München den Gästen. „Wir spielten nicht schlecht mit“, kommentierte Trainer Martin Fischer diese Phase, die Hoffnung aufkeimen ließ. Die 27 Gegentreffer waren zu viel, sie resultierten nicht zuletzt aus individuellen Fehler, die sich durchs ganze Team zogen. Weil die Konzentration Mängel aufwies, kassierte Aichach Tore etwa durch direkt ausgeführte Freiwürfe. Ismaning absolvierte vor der Runde ein sechstägiges Trainingslager, zwei, eher drei Übungseinheiten die Woche sind dort normal. „Das sind für uns eher Wunschszenarien“, muss Fischer einräumen. Da brauche man sich dann nicht zu wundern, wenn die Gastgeber in einigen Szenen entscheidende Vorteile aufwiesen.
Zur Pause lag Aichach mit 10:14 hinten. „Dann haben wir uns gut rangefightet“, so der Coach, der einmal mehr monierte, dass man es dem Gegner beim Erzielen von Toren bisweilen zu leicht machte. Immerhin war Kerstin Braun diesmal wieder mit von der Partie, sie verdeutlichte mit ihrem halben Dutzend an Treffern, wie wichtig sie für dieses Team nach wie vor ist.
Als sich immer deutlicher abzeichnete, dass man mit 0:10 Punkten in der Tabelle dastehen würde, brach dann auch die Moral. Ismaning war stark genug, um die Probleme auf der anderen Seite auszunutzen. Martin Fischer in seinem Ausblick: „Wir geben natürlich nicht auf. Wir kämpfen auch gegen Dachau, wohl wissend, dass das ein schwieriges Spiel wird.“ (jeb)
TSV Aichach Kathi Brugger, Silke Arnold, Iris Kronthaler (2), Tini Wonnenberg (7/2), Michaela Mergner (2), Johanna Fackler, Kerstin Braun (6/1), Henriette Lauenstein (1), Tina Grünwald (1), Kathrin Storr (1), Sabrina Seifert (2).
Siebenmeter 5-5. – Zeitstrafen 3-6.
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