Auf der Suche nach Spuren der eigenen Geschichte
Vor 71 Jahren wurde Witold Scibak in Klimmach aus der Konzentrationslagerhaft befreit. Sein Leiden berührt auch heute noch. Das hat in manchen Fällen persönliche Gründe.
Seine Geschichte bewegt die Menschen in der Stadt und im Landkreis Augsburg: Zum zweiten Mal war der Pole Witold Scibak zurück nach Schwaben gekommen und hat zum 71. Jahrestag seiner Befreiung die Orte des Schreckens seiner Jugend besucht: Als Jugendlicher war er mit seiner gesamten Familie nach dem Warschauer Aufstand den Nazis in die Hände gefallen, war in verschiedene Konzentrationslager verschleppt und schließlich Ende April 1945 bei Klimmach, das heute zur Stadt Schwabmünchen gehört, von den Amerikanern befreit worden.
An diesen Ort ist Scibak nun als 88-Jähriger zurückgekehrt. Noch einmal erzählt er, wie die Wachsoldaten sie einige Tage zuvor aus ihrer Unterkunft, der Halle 116 im Augsburger Stadtteil Pfersee, fortgeführt hätten. Wenige Tage später stoppte der Trupp im Wald bei Klimmach. „Dann hat einer von den Häftlingen geschrien: ,Schaut, da sind Amerikaner!‘“, erinnert er sich. Und er erzählt von dem Glück, dass nun keine Schüsse mehr gefallen seien: Die Amerikaner nahmen die Luftwaffensoldaten, die sie begleitet hatten, gefangen und wiesen den halb verhungerten KZ-Häftlingen den Weg hinauf nach Klimmach.
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