Asylbewerber bringen höhere Mieten
Das Landratsamt zahlt für Häuser und Wohnungen inzwischen Zuschläge von rund 25 Prozent und nennt die Gründe. Verträge sind auch schon geplatzt, weil potenzielle Vermieter noch viel mehr wollten.
Bei Wohnungen und Häusern, die für die Unterbringung von Asylbewerbern angemietet werden, zahlt das Landratsamt in Augsburg Aufschläge von durchschnittlich 25 Prozent gegenüber dem ortsüblichen Preis. Das hat die Behörde auf Anfrage unserer Zeitung mitgeteilt. Für die Miete von umgebauten Gewerbehallen, für die derzeit entstehenden Holzhäuser oder die Unterkunft in Pensionen und Gaststätten gelten demnach andere Preise.
Die Mieten im Augsburger Land sind den vergangenen fünf Jahren bei neuen Vertragsabschlüssen pro Jahr um drei bis 4,5 Prozent gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Mietenbericht der Bundesregierung hervor. Grund sei die zu geringe Bautätigkeit, die mit der Nachfrage nicht Schritt halte (wir berichteten). In diesem Markt operiert das Landratsamt nach eigenen Angaben mit Zuschlägen von rund 25 Prozent. „Das kommt in Betracht.“ Damit soll zum einen die höhere Abnutzung der Objekte ausgeglichen werden, weil die Häuser dichter belegt werden als üblich. Zudem wird nach einem Auszug keine Renovierung mehr bezahlt.
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