Die späte „Premium-Spur“
Wieso den Ermittlern der Soko "Spickel" erst relativ spät aufging, dass sie den Schlüssel zum Fahndungserfolg schon lange hatten.
Die erste Spur zu den mutmaßlichen Mördern des Augsburger Polizisten Mathias Vieth hatte die Polizei schon etwa 20 Minuten nach der Schießerei – nur ahnte sie nichts davon. Denn eine Streife fand am Kuhsee-Parkplatz, wo die Verfolgungsjagd zwischen Motorrad und Streifenwagen begann, kurz nach der Schießerei ein Auto mit noch warmem Motor. Die Spur wurde in der Flut der Hinweise zunächst beiseitegelegt, weil der Halter des Autos – das ergab die Computerabfrage – ein unbescholtener Münchner Geschäftsmann war.
"Intensives Aktenstudium"
Wie Leitender Oberstaatsanwalt Reinhard Nemetz gestern bestätigte, wurde der Geschäftsmann zunächst auch nicht persönlich vernommen. Erst als ein Ermittler Anfang Dezember durch „intensives Aktenstudium“ darauf kam, dass der Geschäftsmann und Rudi R., der 1975 bereits einen Polizisten erschossen hatte, verwandt waren, wurde diese Fährte zur „Premium-Spur“ hochgestuft, so Nemetz. Der nichts ahnende Geschäftsmann hatte R. das Auto überlassen, weil dieser offenbar genervt davon war, mit einem auf ihn zugelassenen Wagen regelmäßig kontrolliert zu werden. Neuer Fund: Wollten die Brüder eine Rohrbombe bauen?
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.