Auslaufmodell Haussammlung
Den Gemeinden gehen aus Altersgründen langsam aber sicher die Ehrenamtlichen aus. Warum ihr Besuch zur Kollekte vielen fehlen wird und was das für die katholische Kirche bedeutet.
Ein Schwund an Spendensammlern erschwert den katholischen Kirchengemeinden heute ihre karitative Arbeit. Während es in der Pfarreiengemeinschaft St. Thaddäus und Heiligste Dreifaltigkeit in Kriegshaber laut Pfarrer Gerhard Groll in früheren Jahren einmal 40 Ehrenamtliche gab, die von Haus zu Haus gingen und um eine Unterstützung baten, seien heute vielleicht noch zehn davon übrig. Wie er betont, erstreckt sich dieses Phänomen allerdings nicht allein auf seinen Stadtteil, sondern inzwischen über das gesamte Stadtgebiet. Aus diesem Grund greife man jetzt wieder zum Überweisungsträger auf Papier zurück. Die Bürger werden also in den kommenden Tagen ein Faltblatt mit dem Signet der Caritas in ihrem Briefkasten vorfinden, auf dem es „Caritas. Energie – für Menschen in Not“ heißt.
Gemeinsam mit Beate Weinrich von der Migrationsberatung des Caritas-Verbands und Pastoralreferent Franz Stefan Bauer, für die Diözese in St. Thaddäus tätig, macht Pfarrer Groll auf die Notwendigkeit von Caritas – also Nächstenliebe – aufmerksam. Von „Fernstenliebe“ spreche Papst Franziskus immer und immer wieder, womit er diejenigen meine, die in der Gesellschaft „am Rande stehen“. Dabei komme es durchaus nicht auf die Schuldfrage an. Die Caritasdienste seien der Kirche und den Menschen in Not hilfreiche und zuverlässige Partner bei der Verbesserung und der Lösung von Problemlagen, die jeden ohne Vorwarnung jederzeit treffen könnten, heißt es auch in dem Flyer. So seien Sammlungen „etwas ganz Wesentliches“, meinen auch Groll und seine Mitstreiter. Sie machen gleichzeitig darauf aufmerksam, dass Haussammlungen künftig nicht mehr stattfinden werden.
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