Ehefrau ermordet: Darf die Familie des Opfers nicht zum Prozess?
Horst K. soll seine philippinische Ehefrau umgebracht und zerstückelt haben. Die drei Schwestern des Opfers wollen zum Prozess. Scheitert das an der Bürokratie?
Die Frau mit den langen dunklen Haaren und dem sanften Lächeln starb gut zehntausend Kilometer von ihrer Heimat entfernt. Grace K., 37, wurde von ihrem Ehemann Horst K. getötet. Die Bluttat spielte sich in einer Mietwohnung in Friedberg ab; sie sorgte für Entsetzen. Denn K., 53, soll mit einem Hammer auf den Kopf seiner von den Philippinen stammenden Frau geschlagen haben, als sie im Bett lag. Er soll ihr, obwohl sie offenbar noch Lebenszeichen zeigte, eine Tüte über den Kopf gestülpt haben und zerstückelte später die Leiche. So steht es in der Anklage.
Was bringt einen Mann dazu, so etwas zu tun? Antworten darauf könnte der Mordprozess liefern, der am 25. Oktober vor dem Schwurgericht in Augsburg beginnt. Horst K. hat die Tat im Polizeiverhör gestanden. Er werde sich aller Voraussicht nach auch im Prozess äußern, kündigt sein Anwalt Bernd Scharinger an. Wenn der Angeklagte im Gerichtssaal aussagt, wollen auch die drei Schwestern von Grace K., die auf den Philippinen leben, dabei sein. Sie treten als Nebenklägerinnen auf. Doch noch ist unklar, ob sie die Reise nach Deutschland überhaupt antreten können.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.