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Handel
13.11.2017

„Ein Buchladen braucht ein Gesicht“

Andrea Karl und Kurt Sauerlacher betreiben seit 2015 Kolonial Feinkost&Buch in der Altstadt. Für sie war es die richtige Entscheidung, trotz Digitalisierung auf einen lokalen Buchhandel zu setzen.
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Andrea Karl und Kurt Sauerlacher betreiben seit 2015 Kolonial Feinkost&Buch in der Altstadt. Für sie war es die richtige Entscheidung, trotz Digitalisierung auf einen lokalen Buchhandel zu setzen.

Viele lokale Händler spüren den Druck großer Online-Versender. Drei Geschäftsleute aus der Region erzählen,wie sie sich zur Wehr setzen und warum sie es dabei manchmal leichter haben als große Filialisten

Wer Kolonial Feinost&Buch am Mittleren Lech 2 betritt, erkennt sofort: Eine gewöhnliche Buchhandlung ist das nicht. Neben den gedruckten Werken werden auch verschiedene Feinkostartikel und Accessoires angeboten. Es mischen sich bunte Farben und Gerüche. Eine Atmosphäre entsteht, die zum Entdecken und Verweilen einlädt und dem Laden ein besonderes Flair verleiht. Ein Flair, das Kolonial einen Auftritt in dem Knesebeck-Führer „Meine schöne Buchhandlung“ verschafft hat. Dort sind 35 Buchhandlungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aufgeführt, die auf ihre Art besonders und erfolgreich sind. Das Konzept hinter Kolonial macht es also aus, dass der Laden trotz Amazon und Co. läuft. „Einen reinen Buchladen hätten wir nicht gemacht, das hätte nicht funktioniert“, beschreibt Inhaber Kurt Sauerlacher. Das belegen auch die Zahlen: Nur ein Drittel des Umsatzes kommen über das Buch, den Rest steuert die Feinkostabteilung bei. Aber genau diese Zusammensetzung ist es, die den Blick auf den „Konkurrent Onlinehandel“ ein anderer werden lässt. „Wir sehen das Onlineangebot nicht wirklich als Konkurrenz. Die sind die und wir sind wir. Unsere Herausforderung ist es nicht, den Kunden von Online abzuhalten, sondern das Angebot so attraktiv zu machen, dass der Kunde gerne und regelmäßig kommt“, so Mitinhaberin Andrea Karl. „Wir bieten daher immer wieder etwas Neues, sodass es sich lohnt, regelmäßig bei uns auf Entdeckungsreise zu gehen.“ Das Schöne sei, dass durch das besondere Konzept schon viele Kunden am Ende ihres Besuchs ein Buch gekauft hätten, obwohl sie ursprünglich wegen etwas ganz anderem da gewesen seien. Das bestätige sie in ihrem Handeln.

Ähnlich sieht Max Fischer die Lage. Er ist gelernter Buchhändler und hat BWL studiert. Vor vier Jahren hat er eine Buchhandlung in Neusäß übernommen. „Bücher einfach nur ins Regal stellen und verkaufen ist nicht mehr. Dann geht man angesichts der Konkurrenz aus Online und großen Ketten tatsächlich unter“, sagt er. Der stationäre Buchhandel mache nicht reich, aber er könne gut funktionieren, wenn man sich entsprechend aufstellt. „Ich muss die Vorteile nutzen, die ich gegenüber den Mitbewerbern habe. Sprich: das persönliche Gespräch mit dem Kunden suchen, individuell beraten können, eine auf den Kunden zugeschnittene Auswahl an Bücher haben und ein Alleinstellungsmerkmal schaffen.“ Max Fischer beliefert daher Schulen, kann Ehemännern auf Wunsch ein passendes Buch für den Geburtstag der Frau verkaufen und gestaltet mit verschiedenen Veranstaltungen das Kulturprogramm in Neusäß mit. „Eine Buchhandlung braucht ein Gesicht“, ist er überzeugt. Ein Grund, warum größeren Filialisten seiner Ansicht nach der Druck der Online-Konkurrenz mehr zu schaffen macht als den Kleinen. „Diese Läden sind austauschbarer, sie können sich nicht gezielt auf bestimmte Kundenwünsche einstellen, sie müssen alle Bereiche abdecken. Ich kann mich auf eine Nische spezialisieren. Das geht dort nicht“, erklärt er. Ein Zeichen dafür, wie hart für die Filialisten der Markt ist, beschreibt er an einem Beispiel: Bei großen Filialisten würden zunehmend die Ladenflächen verkleinert und beispielsweise die Post mit aufgenommen. „Wenn man dann auch noch sieht, wie Menschen mit einem Amazon-Paket beim Buchhändler am Postschalter stehen, dann stimmt das schon traurig.“ Auch Thalia mache derzeit Druck, erzählt Fischer. Der Händler habe ihm und vielen anderen Kollegen Post mit einem Übernahmeangebot geschickt. Würde er kein Interesse zeigen, werde Thalia möglicherweise selbst eine Filiale in der Nähe eröffnen, hieß es laut Fischer in dem Schreiben. „Ich werte das als Zeichen, dass es ihnen nicht gut geht. Obwohl immer noch jedes zweite Buch im Handel vor Ort gekauft wird.“

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