Parkprobleme an der Uniklinik?
Die Stadt sieht für die Bebauung am Medizin-Campus rund 360 Parkplätze vor und verweist auf eine gute Tram-Anbindung. Stadtbergen und Neusäß sehen das anders.
In einem guten Jahr wird das Klinikum zur Uniklinik werden. Die Stadt hat jetzt endgültig die Weichen für die mittelfristige Bebauung des Areals um den ehemaligen Hubschrauberlandeplatz und den südöstlichen Teil des Klinikums-Parks gestellt. Vorgesehen sind laut Bebauungsplan bis zu acht Stockwerke umfassende Gebäude für Forschung und Lehre (wir berichteten).
Debatten gibt es aber um das Thema Verkehr. „Die künftige Erschließung des Medizincampus baut generell auf ein geändertes Mobilitätskonzept auf, das insbesondere für auswärtige Studierende vermehrt auf eine Nutzung der bereits am Stadtrand liegenden P+R-Anlagen und somit einen Umstieg auf den ÖPNV abstellt“, so Baureferent Gerd Merkle (CSU). Wenn man ausreichend Grün und Freiflächen auf dem Campus haben wolle, könne man dort nicht massig Parkplätze ausweisen. Aus den Nachbarstädten Stadtbergen und Neusäß kommt Widerspruch. Aus ihrer Sicht werden am Klinikum zu wenig Parkplätze für die künftig bis zu 1000 zusätzlichen Mitarbeiter und die im Endausbau 1500 Studenten eingeplant. Sie befürchten, dass Studenten und Mitarbeiter eher in die Straßen angrenzender Wohnviertel ausweichen.
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