Warum Augsburg vom starken Franken profitiert
Die Nachricht, dass die Schweiz ihre Währung, den Franken, nicht mehr an den Euro koppelt, hat auch in der Region Auswirkungen. Dass Augsburg davon profitieren wird, glaubt Tourismuschef Götz Beck. Schließlich werde der Urlaub für die Eidgenossen jetzt billiger. Bislang mussten sie mindestens 1,20 Franken je Euro zahlen. Für eine weitere Verbilligung sorgte die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, mehr als eine Billion Euro auf den Markt zu werfen. Deswegen müssen die Eidgenossen inzwischen weniger als einen Franken zahlen, um einen Euro zu bekommen.
Die Schweizer gehören in Augsburg bereits zu den häufigsten Besuchern. Nur aus Italien und Österreich kommen mehr Touristen, so Beck. Vor allem der Weihnachtsmarkt locke die Eidgenossen an. Im Jahr 2013 zählte die Regio Torismus über 12000 Übernachtungen von Schweizern – und es könnten noch mehr werden. „Vielleicht entscheiden sich Touristen aus anderen Städten gegen Zürich oder Bern, weil es dort nun teuer ist, und stattdessen für Augsburg“, hofft Beck.
Unterschiedlich fällt das Fazit bei der Industrie- und Handelskammer Schwaben (IHK) aus. So erwarteten Unternehmen aus den Bereichen Lebensmittelindustrie, Umwelttechnologie und Maschinenbau laut einer Blitzumfrage der Kammer positive Effekte. „Weil die Schweizer Firmen jetzt billiger einkaufen können, hoffen unsere Unternehmer auf mehr Bestellungen“, sagt Alexander Sir, Bereichsleiter International bei der Kammer. Die Entscheidung der Schweizer Notenbank sei ein „kleines Konjunkturprogramm für die Region“. Wobei grenznahe Gebiete davon noch stärker profitierten. Die Eidgenossen kauften dort verstärkt Lebensmittel ein und auch die Gastronomie verspürt einen Zuwachs.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.