Zwei JU-Chefs drohte Ausschluss
Bernd Kränzle, Volker Ullrich und Ruth Hintersberger reden über die Historie. Gäste kritisieren Flüchtlingspolitik
Volker Ullrich war bei der 70-Jahr-Feier der CSU Augsburg sichtlich verblüfft, dass er mit seinen 40 Jahren schon zu denen „von gestern“ gezählt wurde. Den Fraktionsvorsitzender Bernd Kränzle ordnete Astrid Gabler, Moderatorin und Vorsitzende der Frauenunion, gar unter „damals“ ein. Angesichts des Themas der Diskussion wurde dies aber etwas verständlicher. Es ging bei der Jubiläumsveranstaltung am Samstag um die Geschichte der Jungen Union Augsburg.
Kränzle trat offiziell am 1.1.1962 in die Partei ein und war zweimal Vorsitzender der Nachwuchsorganisation. „Das waren wilde Zeiten. Die Auseinandersetzungen um Brecht, die außerparlamentarische Opposition und die Studentenproteste Ende der 60er Jahre, die nicht nur verbal ausgetragen wurden. Da ging die Post ab.“ Weil Kränzle sich auch mit den Parteioberen anlegte, lief zwischenzeitlich sogar mal ein Ausschlussverfahren gegen ihn. „Ich habe die Meinung der Jungen Union ungeschickt vertreten“, sagt er rückblickend. Karriere hat er in der CSU später dennoch gemacht.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich gratuliere der CSU Augsburg zu 70 Jahren!
Interessant ist allerdings die (neue?) Geschichtsschreibung über die Junge Union. Die schwachen und schlechten Zeiten - insbesondere zu Kränzles und die aktuellen Jahre finden Erwähnung. Die starken und bedeutensten 25 Jahre der JU unter Klaus Müller, Christian Ruck und Rainer Schaal werden völlig ignoriert! Natürlich - diese wurden allesamt krass geschasst von Gribl und Co - und wurden - wie zufällig!? - für weitere Spitzenämter in der CSU nicht mehr berücksichtigt.
Das ist ehrlich gesagt einfach unwürdig - Schade!