Senioren trauen sich abends nicht mehr raus
Er wollte Ruhe und erntete Gewalt: Der Familienvater (53), der in der Nacht zum Samstag in Haunstetten vier lärmende junge Männer zur Rede gestellt hat, wird sich vielleicht nie mehr ganz von seinen schweren Kopfverletzungen erholen. Es bestehe die Gefahr, dass Sinnesnerven für immer geschädigt bleiben, teilte die Polizei mit. Der 53-Jährige hatte zusammen mit seiner Tochter (21) die Ruhestörer im Alter von 21 bis 27 Jahren angesprochen. Als Antwort kassierten Vater und Tochter sofort Schläge.
Es ist die zweite heftige Prügelattacke innerhalb kurzer Zeit, die die Menschen erschüttert. Auch der 17-Jährige, der am Theodor-Heuss-Platz das Opfer von zwei Schlägern wurde, leidet noch unter den Folgen des Angriffs. Vor allem ältere Menschen machen sich jetzt Sorgen um ihre Sicherheit in der Stadt. "Es gibt Senioren, die sich gerade abends nicht mehr auf die Straße trauen", sagt Heinz Gams, der Vorsitzende des Seniorenbeirats. Er glaubt zwar nicht, dass die Stadt ein gefährliches Pflaster ist. Doch die jüngsten Ereignisse hätten das Sicherheitsgefühl heftig erschüttert.
Heinz Gams schließt sich deshalb einer Forderung an, die zuletzt bereits aus den Reihen der Stadtratsfraktionen von CSU und Pro Augsburg zu hören war. "Mehr Polizeipräsenz würde dafür sorgen, dass sich die Menschen hier wieder sicherer fühlen", meint er. Im Vergleich zu den beiden Großstädten München und Nürnberg ist Augsburg bislang Schlusslicht in Sachen Polizeidichte.
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