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CSU
18.03.2016

Ministerpräsidentin Ilse Aigner? "Ich glaube, dass ich es könnte"

Wirtschaftsministerin Ilse Aigner setzt auf Teamarbeit und grenzt sich damit klar von ihrem Kontrahenten Markus Söder ab.
Foto: Ralf Lienert

Ilse Aigner will sich das Machtspiel ihres Rivalen Markus Söder nicht aufzwingen lassen. Im Rennen um das höchste Amt im Freistaat hat sie noch nicht aufgegeben.

Ja, damals in Berlin, da war es noch so richtig schön für Ilse Aigner. Da konnte die oberbayerische Paradefrau der CSU als Bundesministerin in aller Ruhe ihre Arbeit machen. Ohne diese Machtmänner um sich herum. Ohne diese lästige Rund-um-die-Uhr-Beobachtung durch die Medien. Ohne diese Bürde, eine „Kronprinzessin“ genannt und mit Erwartungen überfrachtet zu werden. Doch das ist lange her.

Ist Ilse Aigner die Frau der Zukunft für die CSU?

Knapp fünf Jahre sind vergangen, seit Aigner im Juli 2011 in Traunreut mit dem Traumergebnis von 98,2 Prozent der Stimmen zur Vorsitzenden des mächtigen CSU-Bezirksverbandes Oberbayern gewählt wurde. Es war ein erster Triumph. Der zweite folgte bei der Landtagswahl. In Oberbayern, wo die CSU 2008 ihre absolute Mehrheit eingebüßt hatte, half Aigner 2013 maßgeblich mit, sie wieder zurückzuholen. Sie wurde Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin. Für viele ihrer Parteifreunde im Süden Bayerns war klar: das ist unsere Frau für die Zukunft, für die Zeit nach Horst Seehofer. Doch auch das ist lange her.

Rivale Markus Söder hat die Nase bei den CSU-Landtagsabgeordneten vorne

Zumindest in der Gunst der CSU-Landtagsabgeordneten hat längst ihr Rivale Markus Söder die Nase vorn. 60 bis 70 Prozent der Abgeordneten, so schätzen Insider, wollen den ehrgeizigen Finanzminister aus Nürnberg als Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2018. Ihre Meinung hat Gewicht. Im Falle eines erneuten Wahlsiegs der CSU haben die Abgeordneten bei der Wahl des Ministerpräsidenten das letzte Wort.

Wenn es nach Seehofer geht, soll über die Spitzenkandidatur in Bayern erst nach der Bundestagswahl im Herbst 2017 entschieden werden. Von Personaldebatten, so ließ er Anfang dieser Woche im Parteivorstand wissen, wolle er nichts hören, solange das drängendste Problem des Landes, die Flüchtlingskrise, nicht gelöst sei. Bereits vergangene Woche hatte er gefordert, es müsse Schluss sein mit „Quatschi, Quatschi“. Intern freilich wird munter weiter gequatscht – überwiegend pro Söder, überwiegend kontra Seehofer und kontra Aigner. Seehofer ruft CSU zur Ordnung und kritisiert Söder und Aigner

Ilse Aigner hat sich mehrfach kritisch gegen Markus Söder zu Wort gemeldet

Im Prinzip gibt Aigner ihrem Chef Seehofer recht: „Die Leute wollen nicht, dass wir uns mit uns selbst beschäftigen. Die Leute wollen, dass wir uns um die Probleme kümmern – um die Flüchtlingskrise, um die Arbeitsplätze bei Siemens.“ Trotzdem hat sie sich zur Überraschung ihrer Parteifreunde in den vergangenen Wochen mehrfach kritisch gegen Söder zu Wort gemeldet. Auch im Gespräch mit unserer Zeitung nimmt sie kein Blatt vor den Mund. „Ich schlucke relativ lang, relativ viel runter, aber irgendwann ist das Haferl voll.“

Der Ärger, der sich da offenkundig über Jahre hinweg aufgestaut hat, betrifft vor allem die lästige Nachfolgefrage. Immer und überall überlagere diese Frage die Inhalte der Arbeit. Im Bundeskabinett habe sie gelernt, dass man als Team zusammen arbeitet. In München habe sie die Erfahrung machen müssen, dass man sich gegenseitig belauert. Stets gehe es darum, wer am stärksten auf den Putz haut und für die meisten „Schenkelklopfer“ sorgt. Nur selten werde danach gefragt, was am Ende tatsächlich als Ergebnis der politischen Arbeit heraus kommt. „Das ist in der Tat manchmal nervig, weil alles unter diese eine Rubrik subsumiert wird“, sagt Aigner und meint damit das Spiel um die Macht, das ihr von Söder aufgedrängt wird. CSU: Aigner rüffelt Söder und Seehofer

Aigner über Söder: "Da müsste ich so werden wie er, das will ich nicht."

Bei der Frage, ob sie diese Herausforderung annimmt, zögert sie kurz. Schließlich sagt sie: „Wenn einer ein Machiavellist ist und man selber ist keiner, dann wird man das nicht gewinnen können – außer man macht es anders.“ Auf diesem Feld und mit diesen Methoden – erstmals formuliert von dem italienischen Politiker und Philosophen Nicolo Machiavelli – wolle sie ihrem Rivalen nicht begegnen. „Da müsste ich so werden wie er, das will ich nicht. Ich will Teamarbeit für das Land“, betont Aigner.

Aufgegeben aber hat die CSU-Politikerin das Rennen um das höchste Amt im Freistaat offenbar noch nicht. Auf Nachfrage sagt sie etwas, was sie noch nie öffentlich gesagt hat: „Ich glaube, dass ich es könnte, ich glaube, dass es Bayern guttun würde.“ Einschränkend fügt sie hinzu: „Ich kämpfe dafür aber nicht ohne Rücksicht und mit allen Mitteln. Und ich weiß nach wie vor, dass es wichtigere Dinge gibt: Gesundheit, Freunde, Grundsätze. Ich springe nicht von der Brücke, wenn ich es nicht werde.“ Seehofer gegen Söder: Der Machtkampf der CSU-Leitwölfe

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