Joachim Herrmann kommt nicht in den Bundestag
Der CSU-Spitzenkandidat schafft es nicht in den Bundestag. Das Skurrile: Er wurde gewissermaßen Opfer des Erfolgs, den die Partei trotz des Absturzes hatte.
CSU-Spitzenkandidat Joachim Herrmann kommt nicht in den nächsten Bundestag. Der bayerische Innenminister stand zwar auf Platz eins der CSU-Liste für die Bundestagswahl am Sonntag, trat jedoch nicht als Direktkandidat an.
Joachim Herrmann schafft es nicht in den Bundestag
Er wurde gewissermaßen zu einem Opfer des CSU-Erfolgs, den die Christsozialen trotz ihres Absturzes bei der Wahl doch noch feiern konnten: Sie holten in allen 46 Wahlkreisen in Bayern jeweils das Direktmandat. Nach Angaben des Bundeswahlleiters vom frühen Montagmorgen blieb es aber bei diesen 46 Mandaten.
Die Liste zog also nicht mehr - und damit ging Herrmann leer aus. Herrmann strebt in der neuen Bundesregierung das Amt des Bundesinnenministers an, das derzeit in der Hand von Thomas de Maizière (CDU) ist. Das könnte er trotzdem werden, denn als Minister muss man kein Bundestagsmandat haben. dpa/AZ
Die Diskussion ist geschlossen.
Wir alle hoffen sehr, das Joachim Herrmann, Bundesinnenminster wird. Er hat den richtigen Sachverstand.
Ein Grüner Bundesinnenminister wäre das Schlimste was uns passieren könnte. Nur gut, das J.H. kein Mandat braucht und auch so berufen werden kann.
Wir alle hoffen sehr,
Also alle bestimmt nicht . . .
Eigentlich gibt es nach CSU-üblicher Übung nur eines:
Rücktritt von Horst Seehofer
- Waigel musste/durfte 1998 gehen, als die letzte Kohl-Regierung abgewählt wurde
- das Duo Huber/Beckstein stolperte über 43,4 % bei der Landtagswahl 2008
- Ferber wurde als Gruppenchef abgelöst bei 40,5 % in Bayern und Schrumpfung auf 5 Abgeordnete
.
Aber das sind reine Personaldinge - weit von Inhalten entfernt. .
Die CSU scheiterte in aller erster Linie daran, dass sie 2 Jahre lang fremdenfeindliche Ressentiments schürte mit z.B."wer betrügt - fliegt -( "Doktorl" Andreas Scheuer) oder dem fussballspielenden senegalesischen Ministranten, das Abwatschen der Kanzlerin auf dem Parteitag, oder,oder.......
Und dann - weg von der Obergrenze, "volle Unterstützung" für die Kanzlerin, gemeinsames Wahlprogramm plus zusätzlichen (nicht durchsetzbaren) Bayernplan, ein potemkinsches Dorf also. Diesen Fünffachsalto rückwärts haben Teile des eigenen Klientels nach dem monatelangen Aufhetzen nicht mehr mitgetragen und die Rechtspopulisten angekreuzt.
Genau damit war die CSU Steigbügelhalter für die Rechtpopulisten inklusive deren braunen Mob.
Seltsam, lt. Landeswahlleiter kommen folgende Personen von der Liste der CSU in den Bundestag:
Herrmann, Joachim Franz Johannes, Freudenstein, Dr. Astrid , Zech, Tobias zusätzlich zu den Direktmandaten
Sorry AZ hat Recht, falsche Liste angeguckt. Man sollte immer zweimal hinschauen.