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Fall Hoeneß
01.03.2016

Uli Hoeneß aus der Haft entlassen: So sah sein erster Tag zu Hause aus

Uli Hoeneß ist wieder ein freier Mann. Wird er nun wieder Präsident des FC Bayern München?
Foto: Archivbild, Andreas Gebert (dpa)

Uli Hoeneß ist wieder en freier Mann. Nun genießt er erstmal seine Freiheit. Doch wie geht es für den ehemaligen Bayern-Präsidenten weiter? Und welche Pläne hat er beim FC Bayern?

Uli Hoeneß, 64, hat ja nun dafür gebüßt, dass er den Fiskus zeitweise um 28,5 Millionen Euro gebracht hat. Also macht sich am Montagvormittag in Bad Wiessee eine sechsköpfige Blaskapelle auf den Weg hinauf zur Hoeneß-Villa am Tegernsee und empfängt den bekannten Sohn der Gemeinde mit einem sauberen Ständchen.

Um kurz vor neun tritt Hoeneß-Sohn Florian vor die Tür des prächtigen Landhauses. Er grinst und sagt den wartenden Reportern: „Er ist schon lange da.“ Die Medien hätten „das Zeitfenster verpasst“. Aus der Villa dringt durch die offene Tür laute Musik, unter anderem von Rod Stewart. Gläser klirren, es wird offenkundig gefeiert. Ein Audi fährt vor. Drei Kisten Bier werden ausgeladen. Die Stimmung im Hausinneren scheint zu steigen.

Kein Wunder. Uli Hoeneß ist am Montag nach 637 Tagen Gefängnis in die Freiheit entlassen worden. Der Rest seiner dreieinhalbjährigen Haftstrafe wird erlassen. Der ehemalige FC-Bayern-Präsident darf sich wieder frei bewegen. Er muss nur drei Jahre lang straffrei bleiben und muss jeden Wohnsitzwechsel melden. Knapp zwei Jahre nach der Verurteilung wegen Steuerhinterziehung kann Hoeneß in sein altes Leben zurückkehren.

Uli Hoeneß ohne großen Medienrummel aus Haft entlassen

Es war ihm und den Justizbehörden gleichermaßen wichtig, die Entlassung ohne Medienrummel über die Bühne gehen zu lassen. Das ist gelungen. Uli Hoeneß ist am Montag bereits um kurz nach Mitternacht aus dem Gefängnis entlassen worden. Das ergaben Recherchen unserer Zeitung. Ort der Freilassung war die Justizvollzugsanstalt Landsberg. Demnach hat der 64-jährige Fußballmanager sehr früh am Tag die JVA praktisch unbemerkt durch einen Seitenausgang verlassen. Er ist abgeholt und direkt in seine Heimat gebracht worden.

Offensichtlich wusste nur ein ganz kleiner Kreis von Eingeweihten Bescheid. Ursprüngliche Pläne, Hoeneß in Garmisch zu entlassen, sind kurzfristig wieder geändert worden. Die vergangenen Tage hat der Fußballmanager im Landsberger Gefängnis verbracht. Bei der Entlassung nehmen die Behörden das bayerische Strafvollzugsgesetz sehr wörtlich. Dort heißt es in Artikel 18: „Die Gefangenen sollen am letzten Tag der Strafzeit möglichst frühzeitig, jedenfalls noch am Vormittag entlassen werden.“ Als Journalisten sich in den frühen Morgenstunden bei nasskaltem Wetter an der JVA Landsberg und in der Außenstelle Rothenfeld nahe Andechs versammeln, liegt der ehemalige Präsident des FC Bayern bereits zu Hause in seinem eigenen Bett und schläft ein wenig vor für den ersten Tag in Freiheit.

Wenig Rummel – das nützt beiden Seiten. Die bayerischen Justizbehörden wollen auch zum Ende der Haftstrafe jeglichen Eindruck vermeiden, hier werde einem Prominenten eine Sonderbehandlung zuteil. Und Hoeneß will erst einmal Ruhe. Nach allem, was man hört, braucht er zunächst eine Auszeit und plant einen Familienurlaub, um dann möglicherweise Ende des Jahres in einer Führungsposition zum FC Bayern zurückzukehren.

Wird Uli Hoeneß wieder Präsident beim FC Bayern?

Wenn man am Montag sieht, wie Uli Hoeneß von der Welt draußen empfangen wird, kann es kaum ernsthaften Zweifel daran geben, dass der Ex-Präsident auch wieder der neue Präsident sein wird. Wer sich da bereits alles geäußert hat: Edmund Stoiber, immerhin ehemaliger bayerischer Ministerpräsident und – nicht zu vergessen – Verwaltungsratsvorsitzender des FC Bayern befeuert im Bayerischen Rundfunk Erwartungen über eine Rückkehr von Hoeneß ins aktive Geschäft.

„Ich glaube auch, dass er sich wieder engagieren wird“, sagt Stoiber. Hoeneß habe seinen „schweren Fehler“ gebüßt. Sogar der neue Präsident des Fußball-Weltverbandes (Fifa), Gianni Infantino, freut sich über die Haftentlassung von Uli Hoeneß: „Ich freue mich ungemein, dass er wieder da ist.“ Hoeneß sei eine „Ikone des FC Bayern und des deutschen Fußballs“.

Uli Hoeneß gestand seine Schuld beim Prozess im Jahr 2014 am Ende ein

Wenn wir die Zeit zwei Jahre zurückdrehen, da war es einsamer um Hoeneß. Der Prozess lief. Und Hoeneß war noch nicht der Geläuterte. Vor dem Landgericht München II hatte er nur zögerlich alle gewünschten Informationen preisgegeben. Zu Beginn des Verfahrens taktierte er noch herum und behauptete, die Recherchen des Stern hätten für seine Selbstanzeige keine Rolle gespielt. S

ogar sein eigener Verteidiger schnauzte ihn daraufhin an, er solle „keinen vom Pferd erzählen“. Doch dann machte der profilierteste Fußballmanager der Welt reinen Tisch. Am 13. März 2014 wurde er verurteilt und akzeptierte das Urteil, am 2. Juni 2014 trat er die Haftstrafe in Landsberg an. Ohne Wenn und Aber.

Letztlich stand Hoeneß bedingungslos dazu, dass er Mist gebaut hat und akzeptierte die Strafe. Das ist vielleicht auch der Grund dafür, dass ihm nach dem Gefängnistor am Montag auch die Türen beim FC Bayern wieder offenstehen.

Seine Wegbegleiter halten ihn für rehabilitiert. In den Verlautbarungen des Vereins heißt es schon lange, das Hoeneß jederzeit in eine verantwortungsvolle Position zurückkehren könne. „Assistent der Abteilungsleitung Junior Team“ – das war er in seiner Zeit als Freigänger – scheint nicht die angemessene Position für diesen Mann zu sein, der seit 1979 die Geschicke des FC Bayern leitet.

Sein Verein vertraut Uli Hoeneß. Die bayerische Justiz auch. Sie glaubt so fest daran, dass er nicht mehr straffällig wird, dass sie ihm nicht einmal einen Bewährungshelfer zur Seite gestellt hat.

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