Rechtsradikale belästigen Dillinger Asylhelfer
Polizei ermittelt wegen Beleidigung. Auch die Reichsbürger sind ein Thema
Georg Schrenk sieht die Sache mit einer erstaunlichen Gelassenheit. Erst vor wenigen Wochen hat der Vorsitzende des Vereins Unterstützergruppe Asyl/Migration Dillingen eine Urkunde von Rechtsradikalen in seinem Briefkasten gefunden (wir berichteten). Der Text ist unsäglich, als Unterzeichner steht „Das Deutsche Volk“ auf der Urkunde, das Asylhelfern hämisch einen Preis verleiht. Schrenk hat die Sache nicht weiter beunruhigt, denn Beschimpfungen am Telefon ist der pensionierte Oberst gewohnt. „Ich muss damit leben, andere tun sich schwer“, sagt der Chef des Dillinger Asylhelferkreises. Gegen Dummheit könne man nichts ausrichten. Jetzt haben allerdings drei weitere Vorstandsmitglieder des Vereins die Urkunde mit dem rechtsradikalen Gedankengut erhalten. Den Vater eines Helfers habe die Sache schon bestürzt, sagt Schrenk. Er vermutet, dass Ortskundige am Werk sind, denn die Urkunden seien ja in den Briefkasten eingeworfen worden.
Die Vorfälle beschäftigen inzwischen auch die Polizeiinspektion Dillingen. „Wir ermitteln wegen Beleidigung“, sagt Sprecher Manfred Thiel. Er ist überzeugt, dass die Verteiler der Urkunden „mit Sicherheit aus der rechtsradikalen Ecke kommen“. Momentan gebe es allerdings keine Anhaltspunkte, wer diese Urkunden verteilt hat.
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